1. Den Sauerteig herstellen. Am einfachsten ist es, sich im Bioladen oder im Reformhaus eine Tüte
Natursauer aus Dinkel zu besorgen.
Sauerteig wird traditionell aus Roggen gemacht. Weil Kamutbrot aber auch Roggenallergikern bekommen
soll, bietet sich ein Ansatz aus Dinkel an. Drei Gramm Natursauer aus der Tüte, 30 ml lauwarmes Wasser
und 100 g Kamutmehl zu einer Masse verrühren und einen halben Tag lang zugedeckt stehen gelassen,
am besten an einem warmen Ort.
Den aufgegangenen Sauerteig mit noch etwas warmem Wasser erneut verrühren: fertig ist er, um weiter
verarbeitet zu werden.
2. Den Sauerteig mit 400 g Kamutmehl, Salz und Wasser zu einem Teig verkneten, bis sich das Ganze
wie Kaugummi anfühlt und sich leicht von der Schüssel löst. Dann sollte der Teig an einer warmen Stelle
zugedeckt ruhen. Die Teigmasse sollte sich etwa verdoppeln. Das kann länger dauern. Sauerteig braucht
mehr Zeit zum "Gehen" als ein Hefeteig: Er kann bis zu drei Stunden ruhen. Wenn der Teig schön
gross und seine Oberfläche voller Poren ist, kann er zu einem glatten Laib verknetet werden.
3. Da Kamut nicht so leicht in die Höhe geht, ist es ratsam, den Teig in eine Kastenform zu legen, damit
das Brot kein Fladen wird.
Der Teig sollte noch einmal eine kurze Gehzeit bekommen, etwa eine halbe Stunde. Dann wird er der
Länge nach eingeritzt. Noch schöner wird die Kruste, wenn man die Schnittinnenseiten noch einmal der
Länge nach einschneidet.
4. Der Kasten mit dem Teig kommt in den vor geheizten Backofen (230 °C) und muss 40 - 60 Minuten
backen. Während dieser Zeit den Laib
mit einem in Wasser getauchten Pinsel befeuchten oder eine Schale mit Wasser in den Ofen stellen. Dann
reisst die Kruste schön auf und das Brot bekommt Glanz und Geschmeidigkeit. Es ist fertig, wenn es beim
Klopfen auf die Unterseite hohl klingt.