Käse ist aus der italienischen Küche nicht wegzudenken, und selbst bei uns gehören zu Pasta und Pizza
immer echter Parmesan oder original Mozzarella. Doch auch alle anderen italienischen Käsesorten sind
eine Kostprobe wert. Viele von ihnen können ihre böuerliche Herkunft nicht verleugnen -
das gilt für den Gorgonzola ebenso wie für den Pecorino oder den Fontina. Jede Region hat für ihre
Kösesorten ein eigenes Herstellungsverfahren entwickelt und im Laufe der Zeit immer weiter verfeinert. In
vielen Feinkostgeschöften, in den Lebensmittelabteilungen der Kaufhäuser aber auch an der Käsetheke im
Supermarkt können Sie mittlerweile zahlreiche italienische Käsespezialitäten kaufen. Wir stellen hier die
bekanntesten Sorten und ihre Merkmale vor - so können Sie schon beim Lesen ganz schnell
entscheiden, welche der Käsesorten Sie als erste probieren möchten! Käse von A-Z Asiago ist ein harter,
halbfetter Käse, der aus
Kuh-Vollmilch gewonnen wird. Schon junger Asiago (vier bis fünf
Monate Reifezeit) schmeckt sehr delikat. Mit zunehmendem Alter wird der Käse pikanter - und deshalb
meist gerieben verwendet. Der
strohgelbe Laib weist regelmässig verteilte, kleine bis mittelgrosse Löcher auf.
Bel Päse ist ein sehr milder, weicher Butterkäse mit delikatem, zartem Aroma. Er stammt aus der
Lombardei und wird gern als Tafelkäse gegessen.
Caciocavallo, ein milder Hartkäse mit oft goldgelber Rinde, wird aus Kuh-Vollmilch gewonnen und
anschliessend in Salzlake gelegt. Seine
Birnenform erhält er durch Ein-schnüren am oberen Teil. Er wird vor
allem in Süditalien hergestellt.
Fior di latte heisst der aus Kuhmilch gewonnene Mozzarella, der ursprünglich aus Kampanien stammt.
Mittlerweile wird dieser ei- oder
zopfförmige Frischkäse vor allem in den Abruzzen hergestellt.
Fontal ist ein milder, delikater Schnittkäse aus Norditalien. Er wird als Tafelkäse geschätzt und ähnelt im
Geschmack dem Emmentaler.
Fontina ist ein milder, halbweicher Käse aus dem Aosta-Tal, der
bereits in der Antike bekannt war. Aufgrund seines hohen Fettgehalts wird er oft zum Kochen (z.B. in
Käsefondue) verwendet, ist aber auch als Tafelkäse beliebt.
Gorgonzola, nach dem gleichnamigen Ort bei Mailand benannt, ist ein weicher, sahniger
Edelschimmelkäse. Im Geschmack leicht, würzig und scharf, hat dieser Käse einen relativ hohen
Fettgehalt (50 Prozent).
Grana padano bezeichnet einen milden, halbfetten Hartkäse aus Kuh-Vollmilch, der bis zu zwei Jahre reift.
Hergestellt in der
Lombardei und in Venetien, ähnelt er dem Parmesan und dient häufig als Reibekäse.
Mascarpone stammt ursprünglich aus der Lombardei und ist ein sehr cremiger, fetter Frischkäse, der aus
Rahm gemacht wird. Beim Kochen von Spaghettisaucen wird er oft statt Butter oder Sahne verwendet,
eignet sich aber auch gut zur Zubereitung von Süssspeisen wie Tiramisu.
Mozzarclla wurde ursprünglich aus reiner Büffelmilch gewonnen. Auch heute gibt es reinen, sehr teuren
,,Mozzarella di bufala". Doch gewöhnlich wird dieser leicht säuerliche Frischkäse mit niedrigem Fettgehalt
jetzt aus Kuhmilch hergestellt. Er stammt aus Süditalien und schmeckt hervorragend auf Pizza! Parmesan
gilt als König der Käse und ist Italiens bekanntester Reibekäse. Das klassische Produktionsgebiet
erstreckt sich von Parma über Mantua bis nach Bologna. Aus entrahmter Kuhmilch wird dieser halbfette
Hartkäse zu grossen, häufig mehr als 30 Kilo schweren Zylindern geformt. Er sollte vor dem Verzehr frisch
gerieben werden -
geriebener Parmesan aus der Tüte ist geschmacklich kein Vergleich.