Drink

Mit Sekt ins neue Jahr - Tipps und Warenkunde zu deut ..



Für 1 Info Dabei gilt es beim Umgang mit Sekt einige Grundregeln zu beachten, damit das erste Glas des Jahres in guter Erinnerung bleibt. Die Auswahl des passenden Sektes ist bisweilen nicht ganz einfach, denn das Angebot an unterschiedlichen Sekten ist riesig, und für jeden Geldbeutel lässt sich etwas Erschwingliches finden. Bei etwa zwei Euro beginnen die Sonderangebote für Eigenmarken beim Discounter. Dabei handelt es sich um Sekte, die speziell für eine Supermarktkette hergestellt und nur von dieser vertrieben werden. Durch die enorm hohe Anzahl an produzierten Flaschen können sie recht günstig hergestellt werden.

Anspruchsvoller sind da schon Markensekte, die in ganz Deutschland beworben und vertrieben werden. Die Preise liegen in der Regel zwischen drei und sechs Euro. Es handelt sich meist um in Deutschland hergestellte Sekte, die mit Grundweinen aus verschiedenen Anbaugebieten in Europa produziert werden. Schaumweine, die ausschließlich aus deutschen Trauben hergestellt werden, erkennt man an der Bezeichnung "Deutscher Sekt".

Hochwertige Winzersekte:

"Besonders hochwertig sind Winzersekte, die aus dem Lesegut eines einzigen Weinguts hergestellt werden", empfiehlt Steffen Schindler vom Deutschen Weininstitut. Hier wird auch das Anbaugebiet auf dem Etikett angezeigt. Die offizielle Bezeichnung lautet "Deutscher Sekt b.A. (bestimmter Anbaugebiete)". Er wird nach der traditionellen Methode der Flaschengärung hergestellt und ist mit Preisen um zehn Euro im internationalen Vergleich relativ günstig. Es gibt aber mittlerweile auch hierzulande absolute Spitzensekte, die bis zu 40 Euro pro Flasche kosten.

Gute Sektgläser haben einen so genannten Moussierpunkt - einen winzigen Rau-Schliff, der dafür sorgt, dass die Kohlesäurebläschen konzentriert aus der Mitte des Kelches hochsteigen. Die zeitweise in Mode geratene Schaumweinschale ist für den optimalen Sektgenuss ungeeignet, denn sie ist zu flach, um das Spiel der Perlen zu zeigen. Das Bukett verfliegt, bevor es die Nase erreichen kann. Besser sind farblose Sektgläser von schlanker Tulpen- oder Flötenform. Es ist wichtig, dass die Gläser nur bis zu zwei Drittel gefüllt werden, damit sich das Aroma voll entfalten kann.

Infobox - Tipp:

Sekt-Gläser sollte man nur mit klarem Wasser spülen, denn Spülmittel entspannt nicht nur das Wasser, sondern tötet auch den Schaum und der Sekt perlt nicht mehr so schön.

Die richtige Lagerung:

Sekt ist nicht dafür vorgesehen, dass er lange gelagert wird. Je jünger - je besser, lautet die Faustregel. "Denn Sekt lebt ja gerade von seiner Spritzigkeit und Frische, die ihm bei jahrelanger Lagerung leider abhanden kommt. Beim Kauf von Markensekten sollte man von daher - falls angegeben - auf den Jahrgang achten", so Steffen Schindler.

Bei Winzersekten, die mindestens neun Monate, bisweilen aber auch noch länger auf der Hefe gelagert werden, ist hingegen der Zeitpunkt entscheidend, wann sie in den Handel gelangen. Dies kann man an den letzten beiden Stellen der amtlichen Prüfungsnummer (AP-Nummer) auf dem Etikett erkennen: 08 steht beispielsweise für das Jahr 2008. Sekt sollte wie Wein kühl und dunkel gelagert werden, die Sektflasche kann im Gegensatz zur Weinflasche aber auch stehend aufgehoben werden.

Trocken oder lieber süß? Trocken oder süß - was biete ich meinen Gästen an? Jeder hat so seine Präferenzen und weiß, welchen Sekttyp er am liebsten genießt. Wenn man aber nur einen Sekt für den Empfang der Gäste oder zum späteren Anstoßen auswählen möchte, dann sollte man einen möglichst trockenen Sekt auswählen: einen Sekt mit der Bezeichnung brut oder extra brut.

Sollte nun ein Gast einen eher lieblichen Geschmack haben, kann man dem Sekt einen kleinen Schuss Cassis (Likör aus der schwarzen Johannisbeere) oder auch Pfirsichlikör hinzugeben, so dass auch diese Gäste gerne zugreifen.

Neue Richtwerte:

Seit dem 01. August 2009 gibt es beim Sekt leicht veränderte Richtwerte, was den Anteil an Restsüße anbelangt. Seither gelten die folgenden Werte:

*0-3 g/l = naturherb (brut nature) 0-6 g/l = extra herb (extra brut) *0-12 g/l = herb (brut) *12-17 g/l = extra trocken *(extra dry) 17-32 g/l = trocken (dry) *32-50 g/l = halbtrocken (medium dry, demi-sec) *über 50 g/l = mild (sweet, doux)

Auf eine 0,75 l- Flasche Sekt umgerechnet, ergibt dies im Mittelwert den folgenden Anteil an Restsüße:

*Naturherb: 1,1 g/Flasche (0,4 Würfelzucker) *Extra herb: 2,3 g/Flasche (0,8 Würfelzucker) *Herb: 4,5 g/Flasche (1,5 Würfelzucker) *Extra trocken: 10,9 g/Flasche (3,6 Würfelzucker) *Trocken: 18,4 g/Flasche (6,1 Würfelzucker) *Halbtrocken: 30,8 g/Flasche (10,3Würfelzucker) *Mild: 56,3 g/Flasche (18,8 Würfelzucker)

Infobox - Öffnen der Sektflasche:

Das Knallen einer Sektflasche hat zwar einen tollen Klang, es kann aber auch schnell zum Überschäumen des guten Tropfens führen. Dies liegt daran, dass sich der Druck in der Flasche, der immerhin über drei Bar beträgt, schlagartig entbindet und die entweichende Kohlensäure den Sekt mit aus der Flasche befördert. Auf vornehme Art öffnet man die Sektflasche, indem man den Korken - wahlweise mit einer Stoffserviette umschlossen - durch leichtes Drehen langsam mit einem leichten Zischen aus der Flasche gleiten lässt.

: O-Titel : Mit Sekt ins neue Jahr - Tipps und Warenkunde zu : > deutschem Schaumwein

Stichworte

Alkohol, Drink, Info, Tipps, Warenkunde

Titel - Rubrik - Stichworte