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Ingwer (Zingiber officinale Rosc.) [1/2]



Für 1 Rezept Synonyme:

Verwendeter Pflanzenteil: Das grosse, fleischige Rhizom (Wurzelstock). Frisch ist er von charakteristischem Aussehen; getrocknet wird er meist in Form eines hellbeigen Pulvers gehandelt.

Pflanzenfamilie: Zingiberaceä (Ingwergewächse).

Geruch und Geschmack:

Erfrischender, zitronenartiger Geschmack; scharfer und beissender Geschmack. Siehe Szechuanpfeffer für eine zusammenfassende Behandlung scharfer Gewürze.

Inhaltsstoffe:

Das ätherische Öl (1 bis 3% im frischen Rhizom) enthält als Hauptbestandteil das (-)-Zingiberen (bis zu 70%), daneben (+)-ar- Curcumen und Farnesen. Die Schärfe des Ingwers ist auf ein nichtflüchtiges Harz zurückzuführen, das Gingerole, Shoagole und Zingeron enthält; siehe auch Paradieskörner.

Herkunft: Zentralasien.

Heute wird Ingwer im ganzen tropischen und subtropischen Asien (50% der Welternte stammen alleine aus Indien), in Teilen Afrikas, Brasilien und Jamaica angebaut; Jamaica-Ingwer mit seinem besonders intensiven Aroma wird im Westen am meisten gehandelt, während das nigerianische Produkt als sehr scharf, aber aromaarm gilt.

Etymologie:

Die Namen des Ingwers in den meisten Sprachen leiten sich über Prakrit singabera von Sanskrit shringavera "geweihförmig" ab. Davon wurden das griechische ziggiberis bzw. das lateinische zingiber entlehnt; die Formen in modernen Sprachen gehen unmittelbar auf vulgärlateinisch gingiber zurück. Im Deutschen verlor das Wort den anlautenden Konsonanten (mittehochdeutsch ingber). Der englische Name ginger (mittelenglisch gingifer, altenglisch gingivere) gehen direkt auf altfranzösisch gingivie zurück, von dem sich natürlich auch die neufranzösische Form gingembre herleitet.

Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html

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