Keine Angabe

Kaffernlimette (Citrus hystrix DC.)



Für 1 Rezept Synonyme:

Indonesische Zitronenblätter :Französisch : Limettier herisse

Verwendeter Pflanzenteil Die mit ihrern breiten Flügeln (verbreiterte Blattstiele) charakteristisch geformten Blätter. Wenn vorhanden, können auch die Früchte (besonders die Schale) verwendet werden.

Pflanzenfamilie: Rutaceä (Rautengewächse).

Geruch und Geschmack:

Stark zitronenartig, etwas aufdringlich und vielen Leuten eher unangenehm.

Inhaltsstoffe:

Als Hauptkomponente des ätherischen öles wird Citronellal, und zwar in der (-)-(S)-Form, angegeben. Im Gegensatz dazu findet sich in der Zitronenmelisse fast enantiomerenreines (+)-(R)-Citronellal; in geringerem Ausmass gilt das auch für Zitronengras. In den letzteren beiden Pflanzen ist das Citronellal nur als Spur enthalten.

Herkunft: Südostasien.

Etymologie:

Über den Namen Citrus siehe Zitrone; dort wird auch der Ausdruck Limette erklärt. Der botanische Artname (h?strix griechisch "Stachelschwein") bezieht sich auf die vielen Dornen der Pflanze.

Kaffernlimettenblätter sind in Thailand ein sehr populäres Gewürz: Ihr unverkennbares Aroma ist in fast allen Suppen (etwa der sauer-scharfen tom yam), stir fries oder Curries (siehe Kokos für thailändische Currypasten) wahrzunehmen. Die Blätter werden dabei sehr oft mit Knoblauch, Galgant, Ingwer, Fingerwurz sowie grosszügigen Mengen Chilies kombiniert; frisches Basilikum vervollständigt das Aroma. Kaffernlimettenblätter sind auch im Westen Kambodschas beliebt, aber weniger so in Vietnam. In der malaysischen und indonesischen (besonders balinesischen, siehe auch indonesische Lorbeerblätter) Küche werden sie gelegentlich für Hühner- und Fischgerichte verwendet. Die Kaffernlimette weist einen sehr starken, charakteristischen Duft auf und kann nicht leicht durch anderer Gewürze ersetzt werden; wahrscheinlich ist frische Schale von Limetten oder Zitronen noch der beste Ersatz. Getrocknet verlieren die Blätter innerhalb eines Jahres all ihren Geruch, daher bewahrt man sie besser in der Tiefkühltruhe auf. Der sehr saure Fruchtsaft riecht gleich wie die Blätter und wird in Malaysia oder Thailand manchmal für Geflügel oder Fisch verwendet; weniger häufig verwenden ihn die Indonesier. Für einen Überblick über saure Gewürze, siehe Mango.

Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html

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