Keine Angabe
Ysop (Hyssopus officinalis L.)
Für
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Rezept
Synonyme:
:Französisch : Hysope, Herbe sacre
:Isländisch : +sopur
Verwendeter Pflanzenteil:
Alle oberirdischen Pflanzenteile (Stamm, Blätter und Blueten) werden gemeinsam verwendet. Getrocknet
verliert die Pflanze viel von ihrem Aroma.
Pflanzenfamilie: Lamiaceä (Lippenbluetengewächse).
Geruch und Geschmack: Aromatisch und leicht bitter.
Inhaltsstoffe:
Der Gehalt an ätherischem öl ist ziemlich gering (0.3 bis 0.9%); es besteht hauptsächlich aus beta-Pinen
und L-Pinocamphen. Mit
seinem Gehalt an familientypischen Bitterstoffen (Labiatengerbstoff) erinnert Ysop an Rosmarin und Salbei.
Alle diese Pflanzen enthalten bitter schmeckende Phenole mit Diterpen-Gerüst (Carnosolsäure,
Carnosol), Depside der Kaffeesäure (3,4-Dihydroxyzimtsäure) sowie
Triterpensäuren (Ursolsäure, Oleanolsäure). Alle diese Substanzen schmecken herb-adstringierend und
besitzen antioxidative Wirkung.
Mehr über Bitteraroma in der Küche wird beim Bockshornklee gesagt.
Herkunft: Mittelmeergebiet. Etymologie:
Der griechische Pflanzenname h?ssoopos leitet sich wahrscheinlich von Hebräisch esob (auch im Alten
Testament erwähnt, siehe Granatapfel) ab; allerdings ist dabei nicht klar, ob sich esob überhaupt auf die
heute Ysop genannte Pflanze bezieht. Eine andere Erklärung gibt arabisch azzof "heilige Pflanze" als
Quelle des griechischen Namens (vgl. französisch herbe sacre).
Diese hübsche Gartenpflanze mit den attraktiven dunkelblauen Blueten hat nur geringen Wert als Gewürz,
weil das Aroma nur schwach ist (und sich beim Trocknen fast gänzlich verflüchtigt) und weil der
Geschmack etwas bitter ist. Man kann Ysop allerdings für robuste ländliche Gerichte wie Kartoffel- oder
Bohnensuppen
verwenden, und er verträgt sich gut mit fetterem Fleisch; andere wiederum empfehlen ihn zu zartem Kalbs-
oder Hühnerfleisch, wo er
eine interessante Alternative zu Salbei abgibt, dem er in seiner zarten Bitterkeit, nicht aber im Aroma
ähnelt. Mitunter wird Ysop auch zum bouquet garni hinzugefügt (siehe Thymian).
Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html
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