Keine Angabe

Olive (Olea europea L.) [1/3]



Für 1 Rezept Synonyme:

:Französisch : Olive :Isländisch : ?lifa :Türkisch : Zeytin

Verwendeter Pflanzenteil:

Die Frucht (botanisch eine Steinfrucht), die unreif zart grün und reif schwarzviolett gefärbt ist. Die Früchte werden entweder in Salzwasser eingelegt oder zum Pressen von Olivenöl verwendet. Medizinisch benutzt man die Blätter des Ölbaumes als blutdrucksenkendes Mittel.

Pflanzenfamilie: Oleaceä (Ölbaumgewächse).

Geruch und Geschmack:

Rohe Oliven schmecken sehr bitter, aber nach monatelangem Einlegen in Salzwasser verschwindet die Bitterkeit, und es entwickelt sich ein charakteristisches Aroma. Kaltgepresstes Olivenöl schmeckt blumig bis fruchtig und beeinflusst den Charakter jeder damit zubereiteten Speise.

Inhaltsstoffe:

Die Blätter und Früchte des Ölbaumes enthalten Oleuropäin, ein phenolisches Seco-Iridoid mit blutdrucksenkender Wirkung. Vor dem Einlegen der Oliven in Salzlake wird das sehr bittere Oleuropäin durch Behandlung mit Natronlauge oder durch Milchsäuregärung weitgehend entfernt; den verbleibenden Resten wird oft eine positive Wirkung zur Verhinderung koronarer Herzkrankheiten nachgesagt.

Olivenöl wird aus dem ölreichen Mesocarp (Fruchtfleisch) kleinfrüchtiger Olivensorten gepresst; der Ölgehalt des Mesocarps beträgt bis zu 55%. Das Öl erster Pressung (italienisch: extra vergine, heutzutage meist als "native Olivenöl extra" bezeichnet) wird bei niedriger Temperatur und höchstens 50 bar Druck gewonnen; es ist zart gelb-grünlich gefärbt und weist ein kräftiges Aroma auf. Spätere, ebenfalls kalte, Pressungen liefern das sogenannte "native Olivenöl". Nach mehreren kalten Pressung verbleibt noch etwa ein Viertel des Öles in den Pressrückständen; dieser Anteil ist bei hohen Temperaturen und Drücken zugänglich, aber ohne Raffinationsprozesse nicht zum Genuss geeignet.

Olivenöl besteht, wie alle Pflanzenöle (siehe dazu auch Sesam) aus an Glycerin gebundenen Fettsäuren. Im Olivenöl findet man durchschnittlich 66% Ölsäure, 12% Linolsäure, 9% Palmitinsäure, 5% Eicosensäure und 5% Palmitoleinsäure. Für die grüne Farbe ist Chlorophyll (bis zu 10 ppm) verantwortlich. Olivenöl kann bis zu 1. 5% des acyclischen Triterpenkohlenwasserstoffes Squalen enthalten.

Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html

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