Die Lerchen werden vorsichtig gerupft, der Kopf unter den Flügel gebogen und das Vöglein verschränkt an
einen Lerchenspieß gesteckt, mit gestoßenen Nelken, Pfeffer und Salz bestreut und mit viel Butter auf
Kohlen gebraten; man habe Acht, daß die Flamme nicht daran kommt.
Wenn sie halb gar sind, mengt man geriebenes Schwarzbrot ebenfalls mit obigen Gewürzen und bestreut
die Lerchen dick damit, bis das Brot geröstet erscheint. Den Magen entfernt der Esser.
Man serviert sie selbstständig und auch als Beilage zu Sauer-, Rot-
oder Bayrischem Kraut. Auch können sie nötigenfalls in der Kasserolle gebraten werden, nur muss man sie
dann wegen des Anbrennens hübsch im Auge behalten.
Sperlinge, bei denen man jedoch die Därmchen ausnimmt und Herz, Mäglein und Lebern gereinigt mit
Korinthen wieder einfüllt, geben, namentlich wenn sie sich an jungen Kirschen und Trauben mästeten, auf
ähnliche Weise bereitet, ein sehr schmackhaftes Gericht.
Quelle: Irgendwo aufgeschnappt, Zettelsammlung
Erfasser: Hein Rühle im Mai 2000