So wird's gmacht! Das Bratenstück aus der Beitze nehmen und mit Haushaltpapier trocken tupfen. Die
Beitze in einem Bratentopf aufkochen. Das Fleisch mit wenig Fett in der Bratpfanne auf allen Seiten schön
anbraten und dann in die kochende Beitze geben. Das Fleisch muss mit Flüssigkeit überdeckt sein, sonst
noch etwas Rotwein nachgiessen. In einer Bratpfanne das Mehl, ohne Fett, braun rösten und der Sauce
beigeben.
Mit dem Schneebesen gut vermischen, dann zugedeckt gar kochen lassen.
Das Garsein prüft man, indem man mit der Bratgabel in das Fleisch sticht. Das Fleisch herausnehmen und
warm stellen. Die Sauce auf die gewünschte Dicke einkochen lassen, mit einer Prise Zucker und etwas
Aromat abschmecken. Die Sauce passieren und über das in Tranchen geschnittene Fleisch giessen.
Zuletzt die in Butter gerösteten Brotwürfeli darüber streuen.
Polenta oder Kartoffelstock und Rotkraut sind die Beilagen, die den Sauerbraten zu einem kulinarischen
Höhepunkt werden lassen.
Süra Mokkä - Dem Sauerbraten sagen wir im Dialekt 'Sürä Mokkä'.
Dem 'Sürä Mokkä' sagen wir in der spassigen Küchensprache 'Murer Sockä'. Beides klingt gleich,
schmeckt aber verschieden.
Und d'Beitzi? Für die Beitze benötigt man 1 Liter Rotwein. Dazu eignet sich am besten ein billiger
Tischwein. Die bessere Flasche sparen wir für das fertige Gericht. Der Rotwein und 1 dl Essig, etwas
Wasser, 1 Lorbeerblatt, 1 Zwiebel, 1 Karotte, etwas Selleri, zerdrückte Pfefferkörner und Salz, all diese
Zutaten gibt man in einen irdenen Topf und legt das Fleisch hinzu. Das Fleisch muss von der Beitze
überdeckt sein. Man lässt es einige Tage an einem kühlen Ort reifen.
Und de d'Reschtä? Das in Würfel geschnittene Fleisch mit Pilzen, angezogenen Speckwürfelchen,
geschwellter und in Würfel geschnittener Schweinsbratwurst und der Sauce zu einem Ragout vermengen
und mit Nudeln servieren.