Alice Vollenweider: In einem Mäppchen mit unerledigter Post habe ich
einen Brief vom Januar 2000 aufbewahrt, weil das Thema erst jetzt wieder aktuell wird und sicher viele
Leserinnen interessiert. Es geht um Karden, ein köstliches zartbitteres Gemüses, das von November bis
Januar Saison hat. Leider ist es bei uns viel weniger bekannt als in der welschen Schweiz oder in
Norditalien.
:> Hier in Genf werden die Cardons zum Weihnachtsmahl hergerichtet
:> und vor den Festtagen in allen Gemüsegeschäften und auf dem
:> Markt angeboten. Auf der Verpackung steht jeweils das Rezept,
:> das ich Ihnen gern zustelle.'
Man schneidet die Karden in zirka 8 Zentimeter grosse Stücke und legt sie in 2 Liter kaltes Wasser ein.
Damit sie schön weiss bleiben, fügt man 2 Esslöffel Mehl bei, das zuvor mit 1 Tasse kaltem Wasser glatt
gerührt wird. Man gibt Salz und 1 Deziliter Milch hinzu. Nach 30 bis 40 Minuten Kochzeit lässt man die
Karden abtropfen, verteilt sie in einer feuerfesten Form, bestreut sie mit geriebenem Parmesan, giesst
Rahm dazu, belegt sie mit Butterflöcklein. Danach gratiniert man sie 10 bis 20 Minuten im heissen Ofen
(220 Grad).