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Braten (Info)



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  • Ein köstlicher Braten gehört zu den wahren Küchenklassikern. Gerne denkt man dabei an vergangene Sonntage bei Grossmutter zurück, wo man angelockt vom unwiderstehlichen Bratenduft das Mittagessen kaum erwarten konnte. Da das beliebte Gericht zeitaufwendig in der Zubereitung ist, wird es heute allerdings immer seltener zubereitet. Schade eigentlich, denn wir sind der Meinung die Mühe lohnt sich.

    _Tipps rund um Braten und ums Braten_ * Unter Braten versteht man Garen in heissem Fett im offenen Kochgeschirr in trockener, heisser Luft. Im Gegensatz zu flachen Fleischscheiben müssen grosse Fleischstücke länger gebraten werden. Vor dem eigentlichen Garvorgang muss das Bratgut im heissen Fett zunächst angebraten werden, damit sich die Poren schliessen. Beim Kontakt mit dem heissen Bratgeschirr und Fett gerinnt das Oberflächeneiweiss, die Poren verschliessen sich und es bildet sich eine schmackhafte braune Kruste. (Beim Anbraten sollte darauf geachtet werden, dass die Kruste nicht dunkelbraun oder schwarz wird und keine verbrannten Fette entstehen.) Nach dem Anbraten werden die grossen Fleischstücke bei geringer Hitze ca. 180 -160 Grad im Ofen fertig gegart und immer wieder mit dem austretenden Fleischsaft beschöpft. Bei sog. Schmorbraten wird nach dem Anbraten etwas Flüssigkeit zugegeben. Schmoren ist die ideale Zubereitung für alle Fleischarten, die einer längeren Garzeit bedürfen. Je nach Fleischgrösse und Fleischart braucht ein Braten auf diese sog. Konventionelle Art zubereitet ca. 1-3 Stunden Garzeit. Um zu prüfen, ob das Fleisch gar ist, verwendet man ein Bratenthermometer oder sticht man mit einer Stick- oder Stricknadel in den Braten. Lässt sich die Gabel wieder leicht herausziehen, ist der Braten fertig. * Damit sich die Fleischsäfte gut verteilen können, lässt man die gegarten Fleischstücke vor dem Anschneiden am Besten in Alufolie gewickelt am Ofenrand bzw. abgeschalteten Ofen kurz ruhen. * Fleischstücke, die sich gut zum Langbraten bei hohen Temperaturen eignen sind vom Schwein: Hals, Nacken, Ober- und Unterschale. Vom Rind: Schulter, Bug, Ober- und Unterschale, Hüfte. Vom Kalb: Oberschale, Nuss, Nacken und Haxen * Gart man bei der konventionellen Methode das Fleischstück zu lange, dann trocknet es aus und wird zäh. Ganz weich wird das Fleisch beim sog Langzeitgaren. Nach dem Anbraten gart man zwischen 120 und 140 Grad einige Stunden weiter, dreht das Fleisch immer wieder und übergiesst es mit dem Bratenfond. * Für die Zubereitung hochwertiger Fleischstücke wie Rehrücken, Hirschrücken, Ente, Rinderlende, Schweinelende u.ä. wird die sog. "Niedertemperatur-Garmethode" für Fleisch immer populärer. Dieses Prinzip beruht auf einem sehr langsamen Garen zwischen 75 und 80 Grad. Durch diese Art von Garen wird das Fleisch zarter, verliert weniger Saft und bleibt rosa. Wichtig ist allerdings das die Kerntemperatur 70 Grad nicht übersteigt. Wenn man am Ende eine Kruste wünscht, muss das Fleischstück nach dem Garen noch angebraten werden. Es gibt allerdings auch die andere Variante das Fleischstück erst von allen Seiten anzubraten und dann langsam bei 75-80 Grad fertig zu garen. * Übrigens die Temperaturanzeigen und die tatsächliche Innentemperatur des Ofens stimmt nicht immer überein. Empfehlenswert ist es mit einem Backofenthermometer die tatsächliche Innentemperatur zu messen.

    Rezepte: Roastbeef 7-Stunden-Lamm

    http://www.swr.de/kaffee-oder-tee/vvv/kochschule/2004/01/20/index.ht ml :Letzte Änder. : 23.01.2004

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