OBST: Äpfel. Teure Ölo-Äpfel sind nicht gesünder als "Normale"
aus dem Supermarkt! Allerdings müssen herkömmlich angbaute Äpfel, die während des Wachstums mit
Pestiziden behandelt wurden, unbedingt geschält werden. Alle anderen wichtigen Inhaltsstoffe (wie z.B.
Vitamine) sind gleich. Aber: Supermarkt-Äpfel sind um 30 Prozent
billiger.
Apfelsinen. Besonders wichtig in der Erkältungszeit sind Südfrüchte wie Apfelsinen, weil sie extrem viel
Vitamin C enthalten. Die gute Nachricht: Obst aus Konserven ist nicht nur bis
zu 80 Prozent billiger, sondern auch fast so gesund wie frische Früchte. Im Vergleich: In Pfirsichen aus der
Dose stecken immerhin
noch 50% der Vitamine. Genauso viel hat ein frischer Pfirsich, den sie zwei Tage lang im Obstkorb
liegenlassen! Eine neue Studie hat bewiesen: Wer täglich Obst isst, halbiert sein Herzinfarkt-Risiko.
Extra-Tip: Zur Zeit hat Ihr Lieblingsobst keine Saison? Nehmen Sie
Trockenfrüchte- die gesunden Inhaltsstoffe sind auf alle Fälle drin.
KÄSE: Frischkäse. Käse muss nicht viel Geld kosten - der Preis ist
für die Qualität nicht entscheidend. Alle üblichen Sorten von Gouda über Emmetaler, vom Camembert bis
zum Frischkäse enthalten ein Maximum an lebenswichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Kalzium, fanden
Nahrungsmittelexperten heraus. Und Kalzium ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Rund 20
Kilogramm Käse essen die Deutschen jährlich im Durchschnitt - da lohnt sich der
Preisvergleich. Das Ergebnis von Stiftung Wahrentest: Dieselben
Käsesorte kann pro Kilo 20 Mark - oder auch nur acht Mark kosten.
Der Verbraucher kann also bis zu 60% sparen! Joghurt. Die neuen, mit "probiotischen"
Milchsäurebakterien ausgerüsteten Joghurtsorten sind besonders gesund: Sie sind
widerstandsfähiger gegen Magensäuren und erreichen auch den Dickdarm, um dort zu wirken. Und: Sie
kosten nicht mehr als normaler
Joghurt.
Extra-Tip: Nutzen Sie ruhig Sonderangebote - Käse lässt sich ohne
Aromaverlust mindestens drei Monate einfrieren.
GEMÜSE: Kartoffeln. Sie sind das ideale Grundnahrungsmittel.
Überraschend: 100g Kartoffeln haben mehr Vitamin C als die gleiche
Menge Äpfel! Auf die Marke kommt es beim Gesundheitsfaktor überhaupt nicht an, sagen Experten.
Oftmals stammen teure Bio-Kartoffeln sogar vom selben Feld wie herkömmliche
Supermarkt-Kartoffeln - und die kosten pro Kilo statt fünf nur zwei
Mark! Karotten. Gemüsesorten wie Karotten, Erbsen, Blumenkohl oder Brokkoli verlieren durch lange
Lagerung an Vitaminen und Mineralstoffen.
Deshalb empfehlen die Tester: lieber tiefgekühltes Gemüse kaufen!
Zumal es im Preisvergleich bis zu 60% günstiger sein kann. Auch gut:
Erbsen, Karotten, Mais oder rote Bohnen aus der Dose - das
Herstellungsverfahren ist in den vergangnen Jahren so verfeinert worden, dass Vitaminverluste äusserst
gering sind.
Extra-Tip: Bei TK-Gemüse immer die preisgünstigen Grosspackungen
kaufen.
FISCH UND FLEISCH: Fisch. Ob Lachs oder Fischstäbchen - Fisch
gehört zur ausgewogenen Ernährung dazu. Dabei kann der Verbraucher aber viel Geld sparen. Beispiel
Lachs: Warentest empfiehlt als
Testsieger "Echten Räucherlachs" von Aldi (200g für 4 Mark!). Bei anderen Fischsorten gilt: Tiefgefroren
(bereits an Bord
schickgefrostet) ist Fisch wegen der schnellen Verarbeitung weniger keimbelastet. Zudem ist er bis zu
50% günster.
Fleisch. Gesund ist Fleisch nach neuesten Erkenntnissen nur in Massen: Etwa 150g pro Tag sind sinnvoll.
Weil der Körper das schnell
verwertende tierische Eiweiss braucht. Tests haben ergeben, dass Bio-Fleisch tatsächlich gesünder ist,
weil es weniger
schadstoffbelastet ist. Eine Einkaufsliste (gegen fünf Mark in Briefmarken) gibt's bei Öko-Test, Stichwort
Fleisch, Postfach 900
766, 60447 Frankfurt/m.
Extra-Tip: Direkt beim Erzeuger kaufen - ohne Zwischenhändler kostet
Fleisch bis zu 25% weniger! GETRÄNKE: MIlch. Ein Liter Milch kann 79Pfennig (H-Milch) oder 2,50DM
(Bio-Milch ksoten. Allerdings beweisen Tests: Beide enthalten
gleichviel Vitamine und Mineralien wie Kalzium (wichtig für Knochen und Zähne). Der Preis-Unterschied
ergibt sich durch die Herstellung:
Bio-Bauern garantieren artgerechte Haltung und füttern ohne
chemische Zusätze.
Kaffee. Warentest fand heraus: Preiswerte Kaffeesorten enthalten
genauso wenig schädliche Giftstoffe wie teure Marken. In Massen (empfehlenswert sind drei Tassen am
Tag) ist er auch gesund: Sein
Wirkstoff Tannin verhindert bakteriellen Zahnbelag.
Miltivitaminsäfte. Bis zu 13 Vitamine sind drin - anderthalb Glas
decken den Tages-Bedarf. Allerdings raten Wissenschaftler, nicht
völlig auf Obst und Gemüse zu verzichten. Empfehlung: Penny
Paradiso und Lidl vitafit (Liter fürknapp zwei Mark).
Extra-Tip: Mischen Sie Fruchtsaft mit Mineralwasser - gerade bei
Kindern ist der Spar-Effekt riesengross.