Aubergine (Solanum melongena): es scheinen Allergene im rohen Fleisch
vorhanden zu sein, die aber nach dem Kochen verschwinden und die Schale scheint einwandfrei zu sein.
Korbbluetler (Asteroceä): Nahrungsmittel aus der Familie der
Asteraceä (Artischocke (Cynara scolymus), Chicoree (Chichorium intybus var. foliosum), Endivie
(Chicorium endivia), Kopfsalat (Lactuca sativa var. catata) etc.) werden allgemein für nicht-allergen
gehalten, weshalb sie auch in Eliminationsdiäten von
Nahrungsmittelallergikern eingesetzt werden (Metcalfe et al. 1991).
Beifuss und Traubenkraut gehören ebenfalls in diese Pflanzenfamilie.
Wie beschriben lösen ihre Pollen oft inhalative Allergien aus und sind verantwortlich für Reaktionen mit
anderen Nahrungsmitteln (Sellerie-Karotten-Beifuss-Gewürz-Syndrom und
Melone-Banane-Traubenkraut-Syndrom (hier handelt es sich um
sogenannte Kreuzreaktionen;Anmerkung Renate Schnapka).
Kreuzbluetler (Cruciferä): Zu den geniessbaren Cruciferä gehören
unter anderem Kohlgemüse wie Weisskohl, Rotkohl, Wirsing, Rosenkohl, Blumenkohl und Broccoli.
Daneben gehören zu dieser Familie verschiedene Kressearten, z.B. Gartenkresse (Lepidium sativum), und
Gewürzpflanzen wie Weisser Senf (Sinapis alba), Schwarzer Senf (Brassica nigra) und Meerrettich
(Aromacia rusticana). Allergische Reaktionen gegen Nahrungsmittel der Cruciferä werden nur realtiv selten
beobachtet. (Senf siehe Teil 6 der Serie) Obst. Als Obst bezeichnet man Früchte, Scheinfrüchte und
Samen kultivierter und wildwachsender mehrjähriger Pflanzen, die fast alle im Rohzustand genossen
werden können. Wie beim Gemüse, so sind auch Allergien gegen Obst häufig an eine Sensibilisierung
gegen bestimmte Pollen gekoppelt. Hier spielen Birkenpollen eine besondere Rolle.
Schon 1948 berichtete Juhlin-Dannfeldt, dass Birkenpollen-Allergiker
oft eine begleitende Sensibilisierung gegen Nüsse und Früchte besitzen. Rosaceä: zu den Rosaceä
gehören in unseren Breiten
bedeutende Früchte, wie Apfel, Birne, Quitte, Sauerkrische, Süsskirsche, Pflaume, Pfirsich, Himbeere,
Brombeere und Erdbeere.
Apfel (Malus domestica; Synonam: Pyrus Malus): beim Apfel zeigt sich
nach dem Genuss oft ein Kribbeln im Lippen-Mundbereich. Die Allergie
steht oft im Zusammenhang mit einer Sensibilisierung gegen Birkenpollen. Oft besteht dann auch eine
starke Reaktion auf Haselnüsse. Mit Apfel-Allergie gekoppelt sind häufig
Sensibilisierungen gegen Pfirsich und Aprikose, seltener gegen Pflaume, Zwetschge und Edbeere. Die
Sensibilisierung besteht oft nur gegen rohe Früchte. Gekochte Früchtewerden meist toleriert.
Erdbeere (Fragaria-Arten): werden traditionell als häufige Allegene
benannt. (Hier kann aber aus medizinischer Sicht auch eine Täuschung vorliegen, die zu beschreiben in
"diesem" Rahmen zuweitführen würde;Renate Schnapka). Oft entsteht nach dem Verzehr von E. ein
Brennen im Mund und Rachen, sowie Schluckbeschwerden. Die gleichen Symptome traten nach dem
Verzehr von Apfel, Pfirsich, Kirsche und Birne auf, was als Gruppensensibilisierung zu deuten ist.
Weitere Obstarten: Wassermelone (Citrullus lanatus): Sie ist mit
anderen Melonenarten wie Zuckermelone, Kanalupe und Gemüsepflanzen wie Salatgurke, Kürbis und
andere verwandt. Allergische Reaktionen treten häufig im Zusammenhang mit Banän und Traubenkraut-
Pollen auf.
Banane(Musa-Arten): Allergische Reaktionen scheinen eher selten zu
sein.
Kiwi (Actinidia chinensis): Die Kiwi ist die einzige Frucht aus der
Familie der Actinidiaceä, die bei uns verzehrt wird. Berichte über Allergien nach ihrem Verezehr mehren
sich.
Ananas (ananas comosus): Die Ananas ist eine Frucht aus der Familie
der Bromeliaceä. Nach dem Verzehr von Ananas kann es zu bronchialen Schwierigkeiten kommen, die
möglicherweise durch die Enzyme auselöst werden.
Papaya (Carica papaya): Nach dem Verzehr kann es zu Juckreiz an den
Händen kommen. In dem geschildeten Fall kam es sogar noch nach einem Jahr zu einer Reaktion, als die
Frau mit der Tasche in Kontakt kam, in der die Frucht transportiert worden war.
Orange (Citrus sinensis): die O. gehört in die Familie der Rutaceä.
Damit ist sie unter anderem mit der Zitrone, Mandarine, Grapefruit und Pampelmuse verwandt.
Unverträglichkeiten auf Zitrusfrüchte sind in den seltensten Fällen immunologischer Natur.