Wasserfilter zählen für viele Tee- und Kaffee-Gourmets zum
unverzichtbaren Kücheninventar. Die Getränke-Klassiker schmecken
mit dem von Kalk, Chlor und Schwermetallen befreiten Trinkwasser deutlich besser, das Aroma kann sich
voll entfalten. Modelle aus der Apotheke haben sich bewährt und bergen, richtige Handhabung
vorausgesetzt, keine gesundheitlichen Risiken. Was ist zu beachten, damit der Filter hält, was er
verspricht? Das Innenleben Filterkartuschen sind mit versilberter Aktivkohle und Austauschermaterialien für
sogenannte Ionen, also Teile von Metallsalzen, gefüllt. Die Kohle eignet sich aufgrund ihrer grossen
Oberfläche, chlorhaltige Bestandteile des Trinkwassers abzufangen.
Aufgabe des Ionenaustauschers ist es, im Wasser enthaltene Schwermetalle (Blei, Cadmium) gegen
Wasserstoffionen auszuwechseln.
Das Edelmetall Silber wirkt unmässigem Bakterienwachstum entgegen.
Die Filterfähigkeit dieses Dreigestirns erschöpft sich nach etwa vier Wochen. Den Tag X für einen Wechsel
vergisst man nicht, wenn man das Datum am Kartuschenrand einstellt. Permanent mit Wasser bedeckt,
büsst auch der neue Filter binnen eines Monats nichts von seiner Leistungsfähigkeit ein.
Bakterien brauchen Wärme Bakterien gedeihen an warmen Orten besonders gut. Ungefährliche Vertreter
finden sich immer im Trinkwasser, allerdings in geringer Zahl. Wird das Wasser im Aufbereitungsgefäss
Sonnen- oder Heizungswärme ausgesetzt, können
sich diese Keime vermehren. Das geschieht zwar dank des wachstumshemmenden Silbers im Filter nur in
begrenztem Umfang, es gilt jedoch auch hier: Vorbeugung ist besser. Das Gerät gehört
folglich an einen kühlen Ort. Ein spezielles Design erlaubt neuerdings die Aufbewahrung im Getränkefach
des Kühlschranks. Nicht verwendetes Wasser sollte in jedem Fall spätestens nach zwei Tagen
ausgewechselt werden.
Die generelle Empfehlung, Wasser für Säuglinge und Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem
abzukochen, trifft auch auf Filterwasser zu. Bürste und Spülmittel komplettieren den Geräte-Pflegeplan.