Den Bourghoul in kochendes Salzwasser geben und fünfzehn Minuten bei kleiner Hitze kochen. Von der
Herdplatte wegziehen und zehn Minuten quellen lassen, dann abgiessen und unter gelegentlichem
Umrühren erkalten lassen.
Von der ungeschälten Gurke mit dem Kartoffelschäler von oben nach unten Streifen abziehen, bis die
Kerne sichtbar werden. Die Streifen in zwei cm lange Stücke schneiden, in eine Schüssel geben und mit
etwas Salz bestreuen. Zehn Minuten ruhen lassen, dann leicht auspressen.
Die Kichererbsen, falls aus der Dose, abgiessen und kalt abspülen.
Die Hälfte der Zitronen so schälen, dass auch die weisse Haut entfernt wird. Aus den Trennhäuten der
Frucht mit einem scharfen Messer Filets herauslösen.
Die Frühlingszwiebeln hacken und den zarten Teil des Stieles in Rädchen schneiden.
Die Gurken, die Kichererbsen, die halbierten Zitronenfilets und die Zwiebeln mit der Petersilie, den
kleingeschnittenen Pfefferminzblättern und dem Bourghoul in einer Schüssel mischen.
Die Limetten auspressen. Nach und nach das Olivenöl unter Rühren zum Limettensaft giessen. Die Sauce
mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Taboule gut vermischen und eine bis zwei Stunden im
Kühlschrank ziehen lassen.
In kleine Schalen anrichten und mit Zitronenscheiben und Petersilienblättern garnieren.
Tipp: Es gibt Bourghoul (geschroteten Weizen) in verschiedenen
Variationen auf dem Markt. Deshalb vor der Zubereitung die Gebrauchsanweisung studieren.
Taboulé und Bourghoul (Bulgur)... In Südfrankreich und teilweise auch in Marokko wird das Taboule aus
feinem oder mittelfeinem Couscousgriess (Weizen) zubereitet. In Tunesien, Algerien, Jordanien und den
Nachbarländern will man davon nichts wissen. Man verwendet geschrotete Weizenkörner, die man
'bourghoul' nennt und nach einem uralten Verfahren seit 6000 Jahren herstellt. Die schönsten erlesenen
Weizenkörner werden zuerst in Wasser aufgeweicht, dann sorgfältig gekocht, abgetropft, an der Sonne
getrocknet und erst danach geschrotet - bis vor ungefähr 50 Jahren zwischen zwei
Mühlsteinen. Bourghoul gibt man auch in Fleischragouts oder isst es in Sauermilch.