Quitten kurz feucht abreiben. Mit Schale in Achtel oder Stücke schneiden. Mit wenig Wasser (zwei
Zentimer sollten ausreichen) in einem Topf mit geschlossenem Deckel aufsetzen. Köcheln lassen, bis die
Quitten weich sind - das dauert ungefähr eine Dreiviertelstunde.
Quittenmatsch durch die Flotte Lotte (allein schon für den Namen könnte ich dieses Küchengerät
regelmäßig knuddeln!) drehen, oder anders passieren. (Aus den unansehnlichen Schlachtabfällen kann
man später ein prima Gelee kochen - einfach nochmal mit Wasser
aufkochen, alles durch ein Tuch drücken, und Saft nochmal mit Gelierzucker und Zitrone aufkochen
lassen.) Quittenmus mit Zucker und Zitronensaft auf kleiner Flamme in möglichst weitem Topf aufkochen,
dabei ständig rühren. Sobald das Mus aufgekocht ist, scheiden sich die Geister: Die Freundin meiner
Mutter streicht das Ganze jetzt auf Porzellanplatten, bedeckt es mit einem Tuch (sollte das Mus nicht
berühren!), und läßt es 7-10 Tage,
ahem, in der Wohnung rumstehen. Ich habe zu große Angst, am 6. Tag die Porzellanplatte aus Versehen
runterzuwerfen / das Tuch ins Mus zu drücken oder sonstigen Unfällen. Da ist mir die Anspannung zu
groß.
Also wähle ich die, von mir bereits im letzten Jahr erprobte, zweite Methode: Trocknen im Backofen! Also:
Mus auf ein Backblech
streichen, nicht dicker als einen Zentimeter.
Dann Backofen so auf 70 Grad, und bei leicht offener Tür ein paar Stunden warten. Weil sich durch die
Hitze oben eine leichte Haut bildet, finde ich es ganz gut, das Mus dann nochmal auf ein zweites
Backblech oder -papier zu stürzen, und von der anderen Seite nochmal
2-3 Stunden zu trocknen.
Dann abkühlen lassen, in Rauten schneiden und in Zucker wälzen. Am besten ist Hagelzucker, man kann
aber auch zu normalem greifen.
Schleck! Hält ewig (ob des hohen Zuckergehalts), und schmeckt wunderbar.