In der orientalischen Küche sind Granatäpfel Bestandteil vieler, auch deftig-pikanter Rezepte. Hierzulande
am ehesten ist der aus den
Früchten hergestellte rote Sirup bekannt: Grenadine verleiht
alkoholischen Drinks Süsse, Farbe und Aroma und wird von Cocktailfreunden sehr geschätzt. Für unser
Dessert verwenden wir auch die Kerne der Frucht. Sie können nach Gusto mitgegessen oder ausgekaut
und beiseite gelegt werden.
ZUBEREITUNG Orangen waschen. Einen breiten, dünnen Streifen von der Schale schälen und in feine,
schmale Rippen schneiden.
Alle Orangen dick schälen - das heisst, die weisse Haut
vollständig mit entfernen. Die Früchte in dickere Scheiben schneiden. Kerne herausnehmen.
Den Granatapfel rundherum mit den Fingern weichkneten, dann halbieren. Eine Granatapfelhälfte auf der
Zitronenpresse auspressen, Saft ohne Kerne auffangen, beiseite stellen. Die andere Hälfte umgedreht auf
einen Teller legen, mit einem Messerrücken oder einem schweren Löffel daraufklopfen. So fallen die Kerne
aus den weisslichen Zwischenhäuten heraus. Kerne ebenfalls beiseite stellen.
Butter in einer Pfanne leicht bräunen. Den Grenadine-Sirup, die
Orangenschalenstreifen und den frischgepressten Saft dazugeben, einmal aufkochen lassen.
Orangenscheiben in den heissen Sud legen, einmal wenden, dann, wenn gewünscht, mit dem Alkohol
beträufeln.
Orangenscheiben auf Tellern oder einer vorgewärmten Platte anrichten, die Granatapfelkerne darübergeben,
heiss servieren.
NÄHRWERT Eine Portion enthält: 470 kJ/114 kcal,
: Eiweiss: 1 g, Fett: 2 g, Kohlenhydrate: 20 g, Ballaststoffe: 3 g
KÜCHENTIPS Wenn es bei einem festlichen Mahl einmal üppig zugehen darf und Kalorien keine Rolle
spielen, servieren Sie zu unserem heissen Granatapfel-Dessert Pistazien- oder Walnusseis, eine Vanille-
oder
Orangencreme.
Granatapfelgenuss (fast) pur: Früchte aufschneiden. nach Geschmack
mit Zitronensaft, Likör oder Cognac beträufeln und auslöffeln.
Mit den von rotem Fruchtfleisch umhüllten, feinsäuerlich schmeckenden Granatapfelkernchen bestreut man
im Orient nicht nur bunte Blattsalate, sondern auch kräftig gewürzte Hackfleischgerichte, selbst
Fischspeisen. Zur Nachahmung empfohlen.
Wer die vielen Kerne nicht herunterschlucken mag, kann das Fruchtfleisch rundherum auskauen und dann
die Kerne beiseite legen.
Beim Kochen mit Granatäpfeln ist Vorsicht geboten: Der Saft
hinterlässt hartnäckige Flecken, ebenso die gerbsäurehaltige Schale.