Das Wort Flammeri leitet sich vom englischen "flummery" (Hafermehlbrei) ab, wird aber heute durch das
Wort Pudding immer mehr verdrängt.
Der Flammeri ist eine beliebte kalte Dessertspeise aus Griess, Puddingpulver, Sago, Mehl oder Reis, mit
Wasser, Milch, Fruchtsaft oder auch Wein sowie mit Zucker und nach Belieben auch mit Eiern, etwas
Butter, Rum oder Arrak verfeinert. Er soll immer einige Stunden vor dem Servieren zubereitet werden, damit
er im Kühlschrank gut gekühlt werden kann.
Für 1/2 l Flüssigkeit rechnet man als Bindemittel 50 g Griess, 75 g Reis, 100 g Sago, 40 g Speisestärke
(für 4 Portionen).
Die heisse Flammerimasse in eine kalt ausgespülte Form giessen, abkühlen lassen und dann in den
Kühlschrank stellen. Vor dem Stürzen mit dem Messer den Rand des Flammeri leicht lösen, eine Platte
über die Form legen und stürzen. Sollte er sich nicht lösen, halte man ein heisses nasses Tuch über die
Form.
Eine Abart des Flammeri ist die GRÜTZE, die aus Fruchtsaft, mit Stärkemehl eingedickt, bereitet wird.
Auch sie wird eisgekühlt serviert.
Flammeri gibt es auch als Fertigprodukt. Man bereitet sie nach den Gebrauchsanweisungen zu, kann sie
aber noch durch eigene Note variieren und verfeinern, so kann man noch zusätzlich 1 Eigelb unter die
gekochte Flammerimasse rühren, oder an Flüssigkeit halb Milch halb geschlagene Sahne verwenden, die
man erst nach dem Kochen und Abkühlen in die fertige Flammerimasse zieht. Oder man kann halb
Wasser halb Wein zum Kochen verwenden, oder die Flammeri durch frische Früchte, gehackte Nüsse usw.
anreichern, die man in die bereits abgekühlte Masse rührt.