Fleisch
Vom Potthast (Basisinfo)
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Zutaten
Zu den Gerichten mit sehr langer Geschichte gehört in Westfalen der Potharst oder Pothast. Er wurde
ursprünglich aus den "Abfällen" beim Schlachten bereitet.
Man legte Ohren, Pfoten, Schwanz und Schnauze vom Schwein einige Tage in Salz. Anschliessend
wurden sie gewaschen und mit Gemüse und etwas Wasser durcheinander zu Potharst gekocht. Im Laufe
der Zeit wurde das Gemüse durch Zwiebeln ersetzt, so dass es immer mehr unserem heutigen Ragout
ähnelte. Auch vom Rind gab es einen Potharst, der aus "Kleinfleisch" bereitet noch mit einer süssen, mit
Korinthen versetzten Brühe übergossen wurde.
Das Kochbuch heisst übrigens: Willi Krift, "So kochten wir damals in
Westfalen", Münster 1986, F. Coppenrath Verlag, ISBN 3-88547-295-3
Das Buch gehört zu einer Reihe mit dem beziehungsreichen Titel "Beiträge zur Volkskultur in
Nordwestdeutschland", herausgegeben von der Volkskundlichen Kommission für Westfalen,
Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Heft 51.
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