Keine Angabe

Knoblauch (Allium sativum L.) [1/3]



Für 1 Rezept Synonyme:

:Französisch : Ail, Theriaque des pauvres :Hebräisch : Shum :Isländisch : Hvitlaukur :Niederländisch: Knoflook :Türkisch : Sarmisak

Verwendeter Pflanzenteil:

Botanisch bezeichnet man die Knoblauchknolle als eine Zwiebel (unterirdisches Speicherorgan, das sich aus Blättern gebildet hat).

Pflanzenfamilie: Alliaceä (Lauchgewächse).

Geruch und Geschmack:

Knoblauch strömt einen charakteristischen Geruch aus, der sich im frischen und getrockneten Zustand stark unterscheidet. Die Schärfe des rohen Knoblauchs (siehe auch Szechuanpfeffer für eine Zusammenfassung scharfer Gewürze) verschwindet beim Kochen oder Braten.

Inhaltsstoffe:

Im Knoblauch ist eine Vielfalt von Schwefelverbindungen enthalten; für den Geschmack am wichtigsten ist Allicin (Diallyldisulfid-oxid), das bei Zellschädigung (z.B. beim Zerschneiden) enzymatisch aus Aliin (S-2-Propenyl-L-cystein Sulfoxid) gebildet wird; seine biologische Funktion ist das Vertreiben von Fressfeinden. Allicin wird zu Diallyldisulfid abgebaut, was man an der Aromaveränderung von frisch gepresstem Knoblauch leicht nachvollziehen kann.

Im ätherischen öl (aus Wasserdampfdestillation) findet man hauptsächlich Diallyldisulfid (60%), daneben Diallyltrisulfid (20%), Diallylsulfid, Ajön, und geringere Mengen anderer Di- und Polysulfide.

Schwefelverbindungen dieser Art sind für die Lauchgewächse typisch; siehe zu diesem Thema auch Bärlauch, Zwiebel und Schnittlauch. Eine botanisch nicht verwandte Pflanze mit ähnlichen Inhaltsstoffen und damit auch ähnlichem Aroma ist der Asant.

Herkunft:

Knoblauch stammt aus Zentralasien, wird aber weltweit angebaut.

Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html

Stichworte

Gewürze, Info, Knoblauch

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