Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Vier Backbleche mit Butter grosszügig ausstreichen.
Vanillesamen aus der aufgeschlitzten Vanilleschote in den Zucker geben und so lange mischen, bis sich
die Vanillesämchen gut im Zucker verteilt haben.
Die zimmerwarme Butter mit dem Handmixer schaumig schlagen und nach und nach den Zucker darunter
rühren. So lange mixen, bis sich die körnige Struktur des Zuckers aufgelöst hat.
Das Eiweiss salzen und mit einem Schlagbesen zu grossblasiger Konsistenz anschlagen. Es soll auf
keinen Fall Eischnee entstehen.
Dieses Eiweiss in drei Teilen nach und nach in die Buttermasse einrühren. Nach jeder Eiweisszugabe
einen Drittel des Mehls dazuschütten und ebenfalls darunter geben.
Einen Kaffeelöffel der Masse auf das vorgefettete Backblech geben und leicht mit dem Löffelrücken zu
einem runden Flecken verreiben.
Im Backofen in fünf bis sieben Minuten backen. Wenn sich die Ränder hellbraun verfärben, das Blech aus
dem Ofen nehmen, die Waffeln mit einer Paletteschaufel ablösen und abgekaltet in einer Blechdose
aufbewahren.
TIPPS: Buttermassen können nur dann gut gelingen, wenn sie zimmerwarm
aufgerührt werden. Nur so entsteht eine luftige Masse, in der sich der relativ grobkörnige Zucker auflösen
kann.
Verwenden Sie auf gar keinen Fall Puderzucker. Dieser lässt die Buttermasse zwar feiner erscheinen, gibt
dem fertigen Gebäck aber nicht die stabile Struktur, die es zum perfekten Genuss besitzen muss.
Ersetzen Sie «Ausgekratztes von der Vanilleschote» niemals durch Vanillezucker. Dieser kommerzielle
Zucker wird mit dem künstlichen Vanillin parfümiert und färbt das Gebäck nicht nur vanillig ein, sondern gibt
ihm auch einen merklich metallischen Beigeschmack.
Mischen Sie den Vanillesamen lange und gründlich mit dem Zucker. Nur so verteilen sich die
Vanillesämchen gleichmässig im Teig. Ärgerlich, wenn sich die dunklen Sämchen an einem einzigen Ort
versammeln und der Rest der Waffeln nicht nach der köstlichen Vanille riecht.
Damit Eiweiss dem Gebäck die zuckrig-zähe Struktur verleihen kann,
darf es keinesfalls zu Schnee aufgeschlagen werden. Nur leicht angeschlagen, liefert es das allein
richtige Endresultat.
Wie alles Eiweissgebäck dürfen auch die Genfer Waffeln nicht lange gebacken werden. Zeigen sich die
Gütsliränder leicht bräunlich und reagieren die Waffeln auf Fingerdruck noch leicht weich und damit
«ungebacken», müssen sie aus dem Backofen genommen und sofort abgelöst werden.
Lassen Sie die Waffeln auf einer Kuchenunterlage abkalten.
Versorgen Sie sie anschliessend sofort in einer Blechdose, bevor sie weich und gummig werden können.
Genfer Waffeln: Lange begeisterndes Gebäck
Sommerzeit ist Glacezeit. Wer dem Dessert etwas Biss verleihen will, serviert dazu Genfer Waffeln - ein
zartes, knuspriges Gütsli (Keks)