Frische Kräuter sind im Frühling ein Muss. Die grünen Aromawunder verfeinern viele Gerichte und Saucen,
sorgen für den guten Geschmack und das gewisse Etwas. Welch köstliche Saucen und Dips man mit
Kräutern zubereiten kann, verrät Susanne Hornikel. Ein Pesto darf dabei natürlich nicht fehlen.
_Infos_
* Frische Kräuter für die Küche kann man im Garten, auf dem Balkon
oder der Fensterbank selbst ziehen. Auf Wochenmärkten oder beim Gemüsehändler werden sie bundweise
angeboten und im Frühling wachsen auf Wiesen und am Waldrand viele Wildkräuter, wie Sauerampfer,
Bärlauch, Waldmeister, Brennesel oder Löwenzahn. *
Kräuter immer so frisch wie möglich verwenden. Wer dennoch nicht am selben Tag alles braucht, kann
frische Kräuter in einem Beutel im Gemüsefach im Kühlschrank 2-3 Tage lagern. * Frische Kräuter nur
kurz mit kaltem Wasser überbrausen und gut trockenen, dann fein schneiden. * Kräuter immer erst kurz
vor der Verwendung fein hacken,
schneiden oder zupfen. Denn das intensive Aroma, das beim Zerkleinern frei wird, verfliegt sehr schnell. *
Kräuter unbedingt immer mit
scharfem Messer schneiden. Stumpfes Küchenwerkzeug quetscht die Kräuter zu stark. Dadurch gehen zu
viele ätherischen Öle und somit Aroma verloren. * In der Regel gibt man Kräuter erst kurz vor Ende
des Kochens bzw. am Schluss zu einem Gericht, weil die Aromen sehr schnell verfliegen. Kräuter, wie
Thymian, Rosmarin, Bohnenkraut und Salbei, können auch gut mitgekocht werden, denn beim Kochen
entwickeln sie ein köstliches Aroma. * Aus der italienischen Küche
sind die Öl-Kräutermischungen "Pesto" bekannt, die im Mörser
zerstossen und vermischt werden (abgeleitet aus dem italienischen pesto=stossen, zerreiben ). Ein Pesto
hält sich dicht verschlossen und kühl gelagert ca. 2 Wochen. Darauf achten, dass die Kräuter immer von
einer dünnen Schicht Olivenöl bedeckt sind.