DINKEL, GERSTE, ROGGEN, WEIZEN 1. Die Körner waschen und mit der zwei- bis dreifachen Menge
kaltem
Wasser 5-10 Stunden einweichen.
2. Im Einweichwasser aufkochen, Gewürze, kleingeschnittenes Gemüse und eine Prise Salz, oder
Gekörnte Brühe zugeben.
3. 15-30 Min. köcheln lassen.
4. Das gekochte Getreide soll mindestens eine halbe Stunde oder länger ausquellen: Topf auf
ausgeschalteter Herdplatte stehenlassen
oder in Zeitung oder Decken einhüllen. (Snobs besitzen eine isolierte "Kochkiste" oder füllen die Körner in
ein Themosgefäss).
Wassermenge und Kochzeit sind Erfahrungssache, da sie stark von der Getreidesorte, der Einweich- und
Nachquelldauer abhängen.
TIP:> Die Körner über Nacht einweichen, während des Frühstücks
kochen, nachquellen lassen und dann mittags oder abends zu Salaten, Aufläufen und Füllungen
weiterverarbeiten. So werden Getreidegerichte auch für Berufstätige praktikabel! GRÜNKERN, HAFER,
HIRSE, REIS 1. Die Körner waschen und mit etwa der doppelten Mange Flüssigkeit 10 Min. kochen.
2. Getreide 20-40 Min. warm halten, damit es ausquellen kann.
TIP: Diese Getreidesorten müssen nicht unbedingt eingeweicht werden.
Vorquellen verkürzt aber die Garzeit.
GESCHROTET GEHT'S SCHNELLER Den Schrot mit etwa der doppelten Menge kalter Flüssigkeit
(Wasser, Gemüsebrühe oder Milch - je nach Verwendung) aufsetzen oder in
kochende Flüssigkeit einrühren. Maisgriess braucht die vierfache Flüssigkeitsmenge.
Die Kochzeiten bei gemahlenem Getreide sind sehr kurz. In der Regel genügt es schon, die Masse unter
Rühren einmal aufwallen und mti den Gewürzen 10-20 Min. nachquellen zu lassen. Schrot muss nicht,
kann aber 30 Min. bis 2 Std. vorquellen.
GETREIDE BRAUCHT WÜRZE Getreide entfaltet seinen vollen Geschmack erst im Zusammespiel mit
Gewürzen. Da das Aufregendste beim Kochen das ständige Experimentieren ist, hier keine festgelegten
Würzvorschläge, sondern nur Samengewürze wie Pfeffer, Koriander oder Wacholder (passt gut zu Roggen)
schon beim Kochen zugeben, trockene Kräuter dagegen erst während des Nachquellens. Mit gemahlenen
Gewürzen und frischen Kräutern zum Schluss abschmecken. Curry sollte mitschmoren.
VOM KORN ZUM KEIM Noch vitaminreicher als Körner sind frische Keime. Sie lassen sich leicht in
Gläsern auf der Fensterbank ziehen.
Erster Tag: Die Körner waschen und mit Wasser bedeckt über Nacht
quellen lassen.
Zwieter Tag: Mit frischem Wasser durchspülen und abtropfen lassen.
Die gequopllenen Körner sollen nicht mehr im Wasser schwimmen, sondern nur feucht gehalten werden.
Im Laufe des Tages zweimal kurz wässern und durchspülen. Ein weisser Punkt wird an jedem Korn
sichtbar: Das Getreide keimt.
Dritter Tag: Spross und Wurzeln treiben aus. Ein feiner Flaum aus
Wurzelsaaten bildet sich (Kein Schimmel!). Keimlinge können jetzt gegessen werden. Vor der Verwendung
gut abbrausen!