(Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der
"Originalität" habe ich die Texte nicht verändert.
Vorerinnerung. Will man die Farcen verfeinern und locker haben, so müssen sie in einem hälzernen oder
Marmor-Mörser gestossen, oder
durch ein loses Sieb oder einen Durchschlag scharf gestrichen werden, nachdem sie angerührt sind. Für
gewöhnliche Farcen ist das jedoch nicht nöthig. Eine Hauptsache bei allen Farcen ist, sie lange und
tüchtig zu rühren. Die Farcen sind auch zu Puddings zu benutzen, welche durchschnittlich 1 1/2 - 2
Stunden kochen müssen.
In Milch geweichtes Brod drückt man hart aus, backt es in Butter ab; abgekühlt giebt man ganze Eier,
beliebig Corinthen, Salz, Muskatbluethe, Zucker und gestossene Mandeln daran. Diese Farce eignet sich
gut zur Füllung einer Kalbsbrust.