(Anmerkung Renate Schnapka). Dieses Buch stammt aus der Zeit der Jahrhundertwende. Wegen der
"Originalität" habe ich die Texte nicht verändert.
Vorerinnerung: Am zierlichsten werden die Klösse, wenn man sie
vermittelst zweier, nicht zu tiefer Löffel einsetzt, so dass sie eine dreieckige Form bekommen; schneller
geht es mit einem Löffel.
Bei einigen Klössen, namentlich Buchweizen- oder Kartoffelklössen,
ist es auch ganz zweckmässig, sie zu rollen, dass sie eine runde Form bekommen. Hauptbedingune bei
dem Kochen der Klösse ist, dass, nachdem man sie in eine nach Verhältniss nicht zu kleine Quantität
kochenden Wasser gethan hat, sie schnell wieder auf-, dann aber sehr
langsam weiter kochen lässt. - Während des Kochens dürfen die
Klösse nicht zugedeckt sein. Für den Fall, dass man sie in Wasser setzt, thut man gut, etwas Salz in
dasselbe zu werfen, da es das Abkochen hindert. Kommen die Klösse nach oben, so müssen sie gerüttelt
werden und dann noch einige Minuten kochen, je nach der Grösse. Wer nicht sicher ist, ob die Klösse
halten werden, setze einen Kloss zur Probe ein. Die Klösse müssen locker, aber nicht weich sein; dies
verhindert man durch Zusatz von Ei, Mehl oder geriebenem Weissbrod.