Für
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Info
Jedesmal, wenn im Frühjahr auf dem Markt wieder Rhabarber angeboten wird, kehrt ein Stück Erinnerung
aus meiner Kindheit zurück. Im Garten unserer Grossmutter sprossen jedes Jahr aufs Neue die rötlichen
Rhabarber-Stangen hervor. Wir Kinder waren wie wild auf
diese sauren Stiele. Wir konnten es kaum abwarten, sie zu ernten, von den faserigen Häuten zu befreien,
in eine Schale mit Zucker zu stippen und Stück für Stück zu "schlotzen". Alljährlich wurde dieser
Festschmaus von Grimassen und Lachen begleitet - sauer macht
ja bekanntermassen lustig.
Ausser der erfrischenden Säure hat Rhabarber, als einer der ersten frühen Gemüsearten ein willkommener
Vorbote des Sommers, noch einiges mehr zu bieten. Reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Säuren
(Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure) wirkt Rhabarber
blutreinigend und entschlackend. Daher ist er ideal für Frühjahrskuren. Rhabarber sollte möglichst in
Verbindung mit Milchprodukten verzehrt werden. Sie machen das Gemüse leichter verdaulich. Bekannt war
Rhabarber schon vor viertausend Jahren. Die Chinesen bekämpften damals Darmträgheit und Pest mit wild
wachsendem Rhabarber. Unser heutiger Rhabarber stammt von diesem "medizinischen Rhabarber" ab.