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Gemüse garen (Info)



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  • - Aktuelle Stunde,
  • - "Martinas Kochschule",
  • - WDR 08.11.2007
  • - Erfasst von Christina Phil
  • Zartes Gemüse braucht eine sanfte Behandlung, damit es knackig bleibt, seine Farbe behält und die wertvollen Vitamine nicht zerstört werden. Beim Garen muss man einige Regeln beachten.

    Viele Gemüse schmecken roh prima, sind ungekocht ganz besonders gesund, denn roh enthalten sie mehr Vitamine als in gegartem Zustand. Es gibt jedoch Gemüsearten, wie beispielsweise Bohnen, die roh ungeniessbar sind. Gemüse können auf unterschiedliche Weise gegart werden. Paprika, Zwiebeln, Zucchini und Auberginen eignen sich für's Grillen, andere Gemüse kann man Dämpfen, Schmoren oder Kochen. Beim Dämpfen entsteht der geringste Vitaminverlust.

    _Kräftiges Grün_ In der Spitzenküche werden viele Gemüse erst blanchiert - also für kurze Zeit in kochendes Salzwasser gegeben. Bestimmte Gemüsepflanzen erhalten dadurch eine kräftig grüne Färbung. Diese Farbintensivierung entsteht durch Freisetzung von Gasen aus den Lufttaschen zwischen den Gemüsezellen. Um diese schöne Farbe zu erhalten, gibt man das Gemüse anschliessend in eiskaltes Wasser, um den Garprozess zu stoppen und verarbeitet es danach unterschiedlich weiter (in Butter anschwitzen etc.). Um weich zu werden, benötigen die meisten Gemüse jedoch länger als ein paar Sekunden und das führt bei langen Kochzeiten zu Farbverlust beim Gemüse: zu lang gekochter Spinat wird braun, Lauch verblasst ...

    _Möhren gehören nicht in den Schnellkochtopf_ Kochwissenschaftler Hervé This empfiehlt, Gemüse bei starker Hitze nicht zu lange und vor allem ohne Deckel zu kochen, denn dann können sich frei gesetzte Säuren zusammen mit dem Wasserdampf verflüchtigen. Ausserdem gibt er den Tipp, Gemüse - vor allem Möhren - in ungesalzenem Wasser zu kochen, da aufgrund von Osmose Wasser in die Pflanzenzellen eindringt und das Gemüse somit schneller quillt. Gerade bei Möhren auf keinen Fall einen Schnellkochtopf verwenden, da sich unter dem Druck die Karotinmoleküle verformen und die Möhren sich dadurch nach und nach entfärben.

    _Geruchsproblem des Blumenkohls_ Alle Mitglieder der Kohlfamilie enthalten schwefelige Verbindungen. Diese sind an Zucker gebunden und riechen nicht. Erst in Kontakt mir bestimmten Enzymen werden sie zu Aromastoffen umgebaut. Diese Enzyme wiederum lagern im Pflanzengewebe und treten erst dann aus, wenn das Gewebe zerreisst - was beim Garen passiert. Je länger man Kohlgemüse kocht, desto mehr Aromamoleküle werden frei gesetzt und desto schlimmer wird der Geruch. Gerade beim Blumenkohl verdoppelt sich die Menge des Schwefelwasserstoffs zwischen der fünften und siebten Minute. Also am besten nur so kurz wie nötig kochen.

    Beim Schmoren würzt man den Chicorée mit verschiedenen Aromen des Schmorsudes und durch das anschliessende Karamellisieren wird das an sich leicht bittere Herbst- und Wintergemüse raffiniert gesüsst.

    Rezept: Karamellisierter Chicorée mit Spekulatiusbutter http://www.wdr.de/themen/freizeit/essen_und_trinken/aks_kochschule/l ektionen/44.jhtml :Letzte Äend. am: 18.11.2007

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