_Abwechslungsreiches Eisvergnügen_ Tirami su, Kokosnuss, Kirsch-Joghurt - im Eiscafé kann man alle
möglichen Geschmacksrichtungen probieren und jedes Jahr gibt es was Neues. Eis lässt sich zu Hause
aber auch gut selber machen, cremig und frisch aus der Eismaschine zum Sofortessen oder als Parfait,
also Halbgefrorenes. Das schmeckt auch toll, man kann es gut vorbereiten und aufbewahren und eine
Eismaschine ist dafür nicht nötig.
_Halbgefrorenes/Parfait_ Grundzutaten für Parfaits sind Eigelb, Zucker, geschlagene Sahne und zum
Aromatisieren zum Beispiel Likör, Früchte oder Schokolade.
Wichtig ist, dass das Verhältnis zwischen flüssigen und festen Bestandteilen stimmt. Es variiert allerdings
je nach Rezept. Man sollte sich also die Mühe machen, alle Zutaten rezeptgenau mit einer digitalen
Küchenwaage abzuwiegen. Nimmt man zu viel Flüssigkeit, wird ein Parfait nämlich hart. Bei zu viel Zucker
bleibt es zu weich. Ansonsten kann eigentlich nicht viel schief gehen, zumal sich ein Parfait gut ein paar
Tage im voraus zubereiten und einfrieren lässt. Wichtig ist allerdings, es etwa eine halbe Stunde vor dem
Essen aus der Kühltruhe zu holen, damit es ein wenig weich werden kann.
Mandelparfait, Erdbeerparfait, Mangoparfait - Halbgefrorenes kann
man in allen möglichen Geschmacksrichtungen zubereiten. Wenn man es in kleinen Behältern einfriert, hat
man schnell einzelne Portionen bereit.
_Eis aus der Eismaschine_ Wer gerne Milcheis selber machen möchte, braucht eine Eismaschine.
Aber vorm Frieren wird die Eismasse erst mal gekocht. Für ein Grundrezept Vanilleeis braucht man ausser
Milch noch Sahne, Zucker, Eigelb, Vanillestange und etwas Stärkemehl oder Cremepulver. Zuerst muss die
Milch kochen, damit möglichst alle Keime abgetötet werden. Wenn die Eimischung dazu kommt, darf sie
aber auf keinen Fall zu heiss werden. Optimal ist eine Temperatur von 85 Grad. Man überprüft das mit
einem Holzlöffel, den man in das Gemisch taucht und auf den man dann bläst. Bildet sich eine Rose auf
dem Löffel, stimmt die Temperatur und das heisst auch, dass die Eismasse optimal bindet.
Damit sie schnell abkühlt, giesst man sie am besten in eine flache Schale oder Auflaufform. Dann verliert
sie schnell Wärme und Bakterien haben keine Zeit, sich zu vermehren. Mit Zimmertemperatur kommt die
Mischung schliesslich in die Eismaschine, die gleichzeitig kühlt und rührt. Dabei wird Luft in die Masse
geschlagen und das macht das Eis cremig und zart.
Profis lassen die Eismasse vor dem Gefrieren übrigens noch zwölf Stunden reifen: Dann verbindet sich der
Zucker noch inniger mit
allen anderen Zutaten und das Eis wird feiner. Aber auch ohne diese Reifung schmeckt selbstgemachtes
Eis wunderbar und zergeht auf der Zunge - vorausgesetzt, man isst es sofort.