Definition: Getreide, eine Urform des Weizens. Kamut ist besonders
nährstoffreich. Das Getreide enthält 20 bis 40 Prozent mehr Eiweiss und mehr Aminosäuren, Vitamine und
Mineralstoffe als Weizen.
Geschichte: Um die Wiederentdeckung der alten Kulturform des Weizens
hat sich der amerikanische Farmer Bob Quinn besonders verdient gemacht. Dieser verbrachte rund ein
Jahrzehnt damit, die spezielle Weizenart zu untersuchen und zu kultivieren. Quinn benannte das Getreide
nach dem alten ägyptischen Wort für Weizen - Kamut. 1990
hat das amerikansiche Landwirtschaftsministerium dieses Getreide offiziell als neue Sorte anerkannt. Die
Familie Quinn liess gleichzeitig den Namen Kamut als eingetragenes Markenzeichen gesetzlich schützen.
Wegen seiner Ursprünglichkeit und den guten Eigenschaften wurde Kamut, ähnlich wie Dinkel, von der
Naturkostbewegung in den letzten Jahren wiederentdeckt. Anbaugebiete für Kamut sind zur Zeit bestimmte
Gegenden in Nordamerika.
Verwendung: Für alle Produkte, in denen Weizen oder Dinkel verwendet
wird.
Biologische Produkte: Kamut stammt bisher grundsätzlich aus
kontrolliert-biologischem Anbau. Das Getreide spricht wie Dinkel
schlecht auf Kunstdünger und Pestizide an und ist deshalb für die konventionelle Landwirtschaft nicht
interessant.
Tip: Wegen des hohen Eiweissgehaltes und den guten Klebereigenschaften
eignet sich Kamut besonders für Backwaren.