Keine Angabe
Kapuzinerkresse, einige Infos..
Für
1
Text
Zutaten
KOMPILIERT VON
Mit ihren grossen, runden Blättern und den leuchtend gelben, auch orangefarbenen Blueten mit
scharlachroten Strahlen ist sie ein attraktiver Blickfang im Garten: die Kapuzinerkresse, botanisch
tropäolum majus genannt. Die Pflanze stammt aus Südamerika, wurde von den spanischen
Konquistadoren im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht und schon bald in Kräuterbüchern beschrieben.
Kapuzinerkresse wirkt desinfizierend und kräftigend. Dennoch gibt es keinen nennenswerten
kommerziellen Anbau. Mit der europäischen Brunnenkresse ist sie nicht verwandt, aber sie ähnelt ihr im
Geschmack - für ihre Schärfe sorgt ein Senfölglykosid.
Die Kapuzinerkresse ist eine Staude, bei uns gedeiht sie - ausser in
mediterranen Klimainseln - nur einjährig. Sie stellt keine grossen
Ansprüche an den Boden und lässt sich auch in Balkonkästen ziehen, wenn sie genügend Sonne
bekommt. Als Gewächs der subtropischen Klimazone verträgt sie keinen Frost.
Bio-Obstbauern säen sie unter ihre Bäume, um diese vor dem Befall
mit Blatt- und Blutläusen zu schützen; die Kapuzinerkresse wirkt
hier auch abwehrend gegen Schnecken, Raupen und Ameisen.
Wenig bekannt ist der Wert dieser Pflanze für unsere Ernährung:
Bemerkenswert ist ihr hoher Gehalt an Vitamin C sowie an Mineralstoffen. Die pikanten Blätter eignen sich
als würzende Zutat für gemischte Salate.
Die unreifen Samen und die geschlossenen Knospen kann man in Essig und Salzlake einlegen. Sie sind
nach drei Monaten Reifelager ein Ersatz für Kapern. In grösseren Mengen verzehrt, wirken sie stark
abführend.
Ohne die Gelb- und Rottöne der Kapuzinerkresse wäre die aus
Kalifornien stammende Mode der "flower power" auf dem Teller nur halb so hübsch. Geschmacklich wie
farblich setzen sie Akzente bei grünen Salaten aber auch als essbare Dekoration für Gerichte mit Geflügel
oder Fleisch.
Titel - Rubrik - Stichworte