Keines der alternativen Süssmittel ist gesünder als weisser Zucker.
Es kommt also darauf an, so wenig Süssmittel wie möglich zu verwenden -gerade so viel, dass Müsli,
Desserts und Gebäck
aromatisch schmecken.
Zuckerrohrgranulat, auch Vollrohrzucker oder Sucanat genannt, besteht aus eingedicktem, getrocknetem
und zu Pulver vermahlenem Zuckerrohrsaft. Es ist das vielseitigste alternative Süssmittel:
relativ neutral im Geschmack, fast so süss wie weisser Zucker und ebenso einfach zu verarbeiten. Nur
schmelzen -etwa für Karamel oder
Krokant- kann man es nicht so gut.
Honig besteht zu etwa 80% aus Zucker -vorwiegend Fruchtzucker. Die
wenigen Vitamine und Mineralstoffe, organischen Säuren, Enzyme und Pollen spielen für die Gesundheit
keine Rolle. Am besten eignet sich Honig für Müsli, kalt zubereitete Cremes, Kuchenglasuren und
Tortenfüllungen. Denn dabei bleibt sein Eigengeschmack erhalten.
Fruchtzucker kommt in vielen süssen Früchten vor und ist für Diabetiker Ersatz für Haushaltszucker. Denn
zum Abbau von Fruchtzucker braucht der Körper kein Insulin.
Ahornsirup besteht wie Honig zum grössten Teil aus Zucker, ist ziemlich teuer und nur begrenzt haltbar.
Sie können ihn durch Honig ersetzen.
Obstkraut ist eingedickter Apfel- und/oder Birnensaft, dem Zucker
zugesetzt werden kann. Fruchtaufstriche bestehen aus verschiedenen Obstsorten, die mit Pektinen
eingedickt werden. Manche Aufstriche enthalten Zuckeraustauschstoffe, anderen wird Zucker, Honig oder
Ahornsirup zugesetzt. Bei Naturkost- und manchen Reformhausprodukten
sorgen für die Süsse meist -je nach Hersteller- Trockenfrüchte
oder eingedickter Apfelsaft, der den Aufstrich zudem streichfähig macht.
Carob, ein hell- bis dunkelbraunes Pulver aus den Schoten des
Johannisbrot- baumes, ist in der alternativen Ernährung Ersatz für
Kakao. Carob enthält viel weniger Fett als Kakao, liefert Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Carob-
Tafeln sehen
ähnlich aus wie Schokolade. Sie werden aus Carob, Öl, Milchpulver, Sojamehl, Lecithin und Vanille
hergestellt und enthalten ausserdem etwa 23% Zucker und 25% Ballaststoffe. Carob-Tafeln können Sie wie
normale Schokolade verwenden; besonders gut eignen sie sich zum Mitbacken, weil sie Gebäck ein sehr
feines Aroma geben. Als Kuchenglasur kann man sie nicht verwenden, denn sie werden beim Schmelzen
nicht flüssig und geschmeidig.