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Vom Nutzen der Kräuter 2/3
Für
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Info
Estragon Estragon ist ein klassisches Küchenkraut und paßt zu vielen Gerichten, zum Beispiel
Eierspeisen, Spargel und Fisch. Geerntet werden die jungen Blätter und Triebspitzen. Sie sind
unverzichtbarer Bestandteil vieler Saucen, vor allem der Sauce Bearnaise. Estragon ist neben Dill das
zweite klassische Gewürz zum Einlegen von Essiggurken. Um Estragon-Essig herzustellen, gibt man ein
bis zwei
Zweige Estragon in den Essig und läßt diesen etwa 2 Wochen ziehen.
Kerbel Kerbel enthält viel Vitamin C und Eisen, Eiweiß und Calcium in nennenswerter Menge. Man pflückt
das aromatische Kraut, wenn es etwa 10 cm hoch ist, dann schmeckt es am besten. Die feinen Blätter
dürfen nicht mitgekocht werden, sondern kommen kurz vor dem Servieren ins Essen. Kerbel paßt gut in
Buttersaucen, Kräuterquark und Frischkäse und zu Tomaten. Man sät die Samen am besten in mehreren
Etappen vom Frühling bis zum Herbst gleich ins Freiland.
Kresse Die Gartenkresse ist eine völlig anspruchslose Pflanze: Sie gedeiht
sogar in flachen Tonschalen auf einem nassen Papiertaschentuch oder in etwas Sand, und schon nach
wenigen Tagen sind die Sämlinge erntereif. Sie können dann mit einer Schere abgeschnitten werden.
Wenn man nicht zu tief abschneidet, wachsen die kleinen Stengel nach.
Kresse enthält viele Mineralstoffe, zum Beispiel Calcium und Eisen, sowie Vitamine (A, B1, B2, B6 und C).
Man verwendet die kleinen frischgepflückten, gut gewaschenen Blattstiele ausschließlich roh -
zum Beispiel im Salat, in hellen Soßen oder als Brotaufstrich über Joghurt, Quark oder Frischkäse
gestreut.
Liebstöckel Maggi-Kraut wird der Liebstöckel auch genannt, denn sein Geschmack
erinnert stark an das bekannte Suppengewürz. Seine frischen Blätter, die mitgekocht werden müssen,
würzen Suppen, Eintöpfe oder Kartoffelgerichte, passen aber auch gut zu Fisch und Schinken.
Frische Liebstöckelblätter schmecken sehr intensiv und müssen sparsam dosiert werden. Liebstöckel
kann gut zwei Meter groß werden, eignet sich also nicht für den Blumentopf.
Löffelkraut Löffelkraut enthält viel Vitamin C und kann das ganze Jahr über gepflückt werden - gerade im
Winter also ein idealer
Energielieferant. Verzehrt werden die bitter-salzigen Blätter meist
roh als Salat, in der Regel kombiniert mit anderen Blattsalaten wie Rauke und Pflücksalat. Ihr Geschmack
erinnert an Kresse und Senf. Die Pflanze ist anspruchslos und winterhart, braucht allerdings gut feuchten
Boden. Gesät wird im Frühjahr oder Spätsommer.
Majoran/ Oregano Majoran und Oregano (Wilder Majoran) sind eng miteinander verwandt.
Von beiden verwendet man die Blätter und jungen Triebspitzen, und zwar wegen ihres intensiven
Geschmacks sparsam und nie zusammen.
Majoran paßt gut zu Kartoffelgerichten - zum Beispiel Bratkartoffeln
~ und zu gebratenem Fleisch. Oregano wird vor allem in Nudel- und
Tomatengerichten verwendet. Majoran kann und Oregano sollte immer mitgekocht werden, damit er sein
Aroma voll entfalten kann. Majoran und Oregano lassen sich ohne großen Aromaverlust gut trocknen.
Pimpinelle Pimpinelle oder Pimpernell ist ein wohlschmeckendes Küchengewürz aus Großmutters Zeiten.
Die kleinen frischen Blättchen schmecken ähnlich wie Borretsch nach Gurken und sind eine
ausgezeichnete Würze für Salate, Suppen, Quark, Joghurt, Eierspeisen und Fisch, verleihen aber auch
Erfrischungsgetränken, Bowlen oder Wein einen frischen kühlen Geschmack. Die Blätter müssen frisch
verwendet werden, trocknen lassen sie sich nicht. Die Samen können ab März gleich ins Freie gestreut
werden.
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