Weltweit gibt es Hunderte Schinkenspezialitäten. Zu den europäischen Klassikern gehören u.a. folgende
Sorten:
AMMERLÄNDER: Hinterschinken aus der gleichnamigen Region, mit
heimischen Hölzern und Gewürzen geräuchert.
BAYONNER: Nach Pökelung (mit Salz, Gewürzen, Zucker) in der
Gebirgsluft der Pyrenäen getrocknet. Nussiges Aroma.
COBURGER: Kernschinken, geräuchert. Ähnelt dem Ardenner. Sehr
mager. Gibt es auch luftgetrocknet.
EICHSFELDER: Luftgetrocknet aus der Region Eichsfeld.
HOLSTEINER: Mild gesalzen, behutsam geräuchert (Buchenholz, auch
Wacholder)- selten noch in bäuerlichen Räucherkaten, meist in
Räucherkammern mit moderner Technologie. Dunkel-braune Schwarte.
PARMA: Populärster Schinken Italiens. Mit Meersalz eingerieben,
luftgetrocknet. Benannt nach der Ursprungsregion.
PRISUTTU: Luftgetrocknet. Korsika, stammt von halbwilden Schweinen.
Dichtes Aroma.
SAN DANIELE: Stadt in Friaul. Herstellung ähnlich wie PARMA: Der
Schinken wird mitsamt der Pfote gepresst, was charakteristische Gitarrenform ergibt. Besonders delikates
Aroma durch die Kombination von Meeresbrise und Alpenluft.
SAN LEO: Ort südwestlich von Rimini. Luftgetrocknet. Fleisch stammt
von alten Hausrassen.
SCHWARZWÄLDER: Traditionall - ohne Knochen - trocken gepökelt (Salz,
Gewürze, Kräuter), dann über Nadelhölzern (Tannenreisig) geräuchert. Dunkle Schwarte, markantes Aroma.
SERRANO: Oberbegriff für spanischen Schinken. "Jamon Serrano" stammt
in der Regel von gewöhnlichen Schweinen. Höher einzuschätzen sind "Jamon Iberico", "Jabugo" oder "Pata
Negra": Schinken vom alten
iberischen Schwein, dunkelbraun und halb domestiziert. Davon gibt es freilich nur noch um die fünf
Prozent. Traditionell luftgetrocknet.
WESTFÄLISCHER: Knochenschinken, trocken gesalzen, über Buchen
geräuchert. Gibt es zudem auch luftgetrocknet.