Die Aprikosen in Viertel schneiden, dabei den Stein entfernen. Mit dem Zucker, der Zitronenschale und
dem Saft in eine Pfanne geben.
Aufkochen und zugedeckt auf kleinstem Feuer nur gerade knapp weich dünsten. Am Schluss nach
Belieben mit Aprikosenlikör parfümieren.
Vom Feuer nehmen. Die Aprikosen mit einer Schaumkelle sorgfältig herausheben, sehr gut abtropfen
lassen, in eine Platte geben und kühl stellen. Den Aprikosensaft in der Pfanne belassen.
Für die Creme die Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen.
Eigelb mit dem heissem Aprikosensaft, Zucker und den herausgekratzten Samen des Vanillestängels zu
einer hellen, dicken Creme aufschlagen.
Die eingeweichte Gelatine ausdrücken und im verbliebenen, noch warmen Aprikosensaft in der Pfanne
auflösen [2]. Den Saft wenn nötig nochmals leicht erwärmen. Dann etwa einem Drittel der Eicreme zur
warmen Gelatinemischung rühren und diese unter die restliche Eicreme schlagen. Kühl stellen, bis die
Creme leicht zu gelieren beginnt.
Inzwischen den Rahm steif schlagen. Unter die Creme ziehen.
Einige schöne Aprikosenschnitze beiseite legen. Dann die Hälfte der verbliebenen Aprikosen in
Dessertgläser oder -schalen verteilen. Mit
der Hälfte der Creme decken, restliche Aprikosen darüber geben und mit Creme abschliessen. Mindestens
eine Stunde kühl stellen.
Vor dem Servieren die Creme mit den beiseite gelegten Aprikosenschnitzen garnieren.
[1] Aprikosenlikör ist unter verschiedenen Bezeichnungen erhältlich:
Apricotine, Apricot-Brandy, in Österreich wird er auch Marillenlikör
genannt. Aprikosenlikör wird auf der Basis eines Traubenbranntweins hergestellt, welcher mit Aprikosen
aromatisiert wird. Oftmals werden auch die Steine mitverarbeitet, was ihm einen dezenten
Mandelgeschmack verleiht. Achtung: Der bekannte ungarische
Aprikosenbrand Barak Pßlinka ist ein trockener Brand, der sich als Liköralternative nicht eignet.
[2] Agar-Agar könnte hier anstelle von Gelatine problemlos verwendet
werden, da der heisse Aprikosenkaft noch einmal zum Kochen gebracht werden kann: Agar-Agar
zumischen und ein paar Minuten köcheln
lassen, wie bei Agar-Agar üblich. Dann abkühlen lassen, so warm,
dass die Gelierung noch nicht einsetzt und weiter wie im Rezept.