Hugo Bischof: [...] Seit ich mit einer Ecuadorianerin verheiratet
bin, sind Pristiņos an Weihnachten auch aus unserem Haushalt in Luzern nicht mehr wegzudenken. Es
gibt diverse Arten, sie zuzubereiten. Das Rezept meiner Frau, das über Generationen in ihrer Familie
weitergegeben wurde, ist das allerbeste darin sind sich unsere Kinder Tania (9) und Jim (2) und ich einig.
Die Herkunft des Wortes "pristiņo" ist rätselhaft. Mit "pristiņo" (urtümlich) hat es wohl nichts zu tun.
Vielleicht hat es seine Wurzeln in der Indiosprache Quechua.[...] Für den Teig: Alles zu einem Teig
zusammenfügen. Dreissig Minuten
ruhen lassen.
Teig portionenweise in zwanzig cm lange Röllchen von zirka drei cm Durchmesser formen. Die einzelnen
Röllchen mit Wallholz auf zwei mm Dicke und zirka fünf cm Breite flach wallen. Die flachen Teigstücke auf
jeder Längsseite je vier- bis fünf-mal diagonal leicht
einschneiden, dann die beiden Längsseiten vorsichtig zusammenfalten.
Danach die beiden Enden jedes Teigstücks kreisförmig fest zusammenfügen, sodass ein sternförmiger
Kreis entsteht.
Die Pristiņos in Friteuse oder Pfanne (nicht Bratpfanne) in reichlich Sonnenblumenöl frittieren, bis sie auf
beiden Seiten gelbbraun angebraten sind. Öl abtropfen lassen.
Servieren: auf Teller legen und nach Belieben mit dem noch warmen
Rohrzuckersirup (siehe unten) übergiessen.
Rohrzuckersirup: Rohrzucker, Wasser, Gewürznelken, Zimtstängel und
etwas Orangenschaleabrieb in einer Pfanne kochen, bis die Flüssigkeit leicht zähflüssig wird.