Weihnachtsbacken, Festliche Verführer, Teil 2 von 2
Für
1
Text
Zutaten
Weihnachsgebäck
NACH EINEM TEXT VON
- Toni Kaiser
- Erfasst von Rene Gagnaux
Anfang: siehe Teil 1.
A propos weich: Teig, der Nüsse und Eiweiss enthält, wird ebenfalls
gerne weich, was meistens an den Eiern liegt. Denn auch kleine Eier enthalten oft einen grossen
Eiweissanteil; deshalb das Eiweiss immer nach und nach beifügen.
Und schliesslich bestreicht man die Gützli vor dem Backen mit Eigelb, das man mit etwas Milch oder
Rahm verrührt hat (es lässt sich so besser verstreichen), oder man mischt etwas Honig oder Öl bei, damit
das Dekor besonders schön glänzt.
Nach dem Backen sollten die Leckereien noch kurz auf dem Blech oder Backpapier abkühlen, allerdings
nicht zu lange, da sie sonst gerne festkleben. Falls dies der Fall sein sollte, das Blech nochmals ganz
kurz in den heissen Ofen geben.
Anschliessend das Gebäck vollständig auf einem Kuchengitter(!) auskühlen lassen und erst dann zum
Aufbewahren in eine gut verschliessbare Blechdose geben - lagenweise mit Backpapier oder
Pergament unterteilt, falls das Gebäck eine Glasur aufweist, oder vollständig getrennt, wenn es sich um
stark gewürzte Gebäcke handelt. Bei harten Gützli wie Chräbeli legt man zudem einen Apfelschnitz in die
Dose, damit diese nicht noch härter werden.
Übrigens: Trotz aller Festtagsstressvorsorge sollte man sich dennoch
nicht allzu früh im Dezember ans Werk machen, da etwa Konfekt und Pralinen frisch am besten
schmecken. Allerdings muss man sich darob in der Regel keine allzu grossen Sorgen machen: So manche
Süssigkeit
landet nämlich ohnehin im Munde, bevor sie überhaupt den Weg in die Dose gefunden hat...
Freispruch für Ernährungssünden...
Keine Ernährungssünden erhalten die gute Laune. Was wir längst wissen, gibt nun auch die wissenschaft
zu. Lust auf Schokolade lässt sich nicht mit Schrotbrötchen stillen, und der Einkaufszettel kann
ernährungstechnisch noch so ausgetueftelt sein, wenn in der Vitrine die Schwarzwäldertorte lockt, werden
wir (fast) alle schwach.
Ernährungswissenschaftler raten nun, vermehrt auf die Zeichen des Körpers zu achten. Haben wir Appetit
auf Fleisch, so könnte ein Eisenmangel der Grund dafür sein. Fehlt uns der Stimmungsmacher Serotonin,
ein Botenstoff in unserm Gehirn, wächst die Lust auf süsse Sünden. Ab und zu mal genussvoll über die
Schnur hauen hat also durchaus seine Berechtigung - und seinen Reiz!