Keine Angabe
Kokos (Cocos nucifera L.) [1/3]
Für
1
Rezept
Synonyme:
:Französisch : Coco, Noix de coco
:Isländisch : Kokoshneta
Verwendeter Pflanzenteil:
Samengewebe (Endosperm), das man frisch oder getrocknet verwenden kann. Die Flüssigkeit im Inneren
des Samens dient in tropischen Ländern oft als Erfrischungsgetränk (Kokosnusswasser) und darf nicht mit
Kokosnussmilch (siehe unter) verwendet werden; Kokosnusswasser wird nur sehr selten zum Kochen
verwendet.
Pflanzenfamilie: Arecaceä (Palmengewächse)
Geruch und Geschmack:
Das Samenfleisch riecht angenehm mild-nussig und schmeckt ebenso,
mit leichter Süsse.
Inhaltsstoffe:
Getrocknetes Kokosfleisch (Khopra) besteht zu etwa 60 bis 70% aus Fett. Kokosnussöl enthält, wie auch
aus seinem hohen Schmelzpunkt von über 32 Grad ersichtlich ist, hauptsächlich Triglyceride gesättigter
Fettsäuren. Es dominieren Laurinsäure (Dodecansäure, 40 bis 55%) und Myristinsäure (Tetradecansäure,
15 bis 20%), daneben findet man noch jeweils 5 bis 10% der kürzerkettigen Caprylund Caprinsäure (Octan-
bzw. Dekansäure; diese beiden
Verbindungen sind auch für den Geruch ranzigen Kokosfettes verantwortlich), der längerkettigen
Palmitinsäure (Hexadecansäure) und der ölsäure, die die einzige ungesättigte Fettsäure mit
nennenswertem Vorkommen im Kokosöl ist. Entsprechend niedrig ist auch die Iodzahl (typischerweise
unter 10). Siehe auch Sesam über Pflanzenöle.
Für den typischen Kokosgeruch sind delta-Lactone aliphatischer
Hydroxycarbonsäuren mit Kettenlängen zwischen 8 und 14 verantwortlich; die wichtigste Einzelverbindung
ist dabei das 5-
Dekanolid (5-Pentyloxan-2-on). Synthetisches Kokosaroma enthät
darüberhinaus auch oft das 4-Nonanolid (5-Pentyloxolan-2-on). Die
Intensivierung des Aromas beim Rösten ist auf die Bildung von Pyrolyseprodukten der Maltose und
Glucose zurückzuführen: Maltol
(2-Hydroxy-3-methyl-gamma-pyron) und Cycloten (2-Hydroxy-3-methyl-
2cyclopenten-1-on).
Herkunft:
Die Kokospalme stammt aus Festland-Südostasien (wahrscheinlich
Malaysia), wird aber heute weltweit kultiviert. In älteren Büchern wird auch oft über einen polynesischen
oder gar neuweltlichen Ursprung der Kokospalme spekuliert, doch sind diese Vermutungen
höchstwahrscheinlich nicht zutreffend. Wahrscheinlich wurde die Kokospalme zuerst von Menschen in
Indien und Südostasien in Kultur genommen und verbreitete sich mit ihnen über die Tropen Asiens und
Ozeaniens.
Quelle: http://www-ang.kfunigraz.ac.at/~katzer/germ/index.html
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