Backen

Zöliakie: Das tägliche Brot 1/2



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Zutaten

  • - Hirse-, Reis-, Buchweizen-
  • - flocken. Amaranth, Guar-
  • - kern- o. Johannisbrot-
  • - kernmehl
  • - Maisstärke
  • Zöliakie - das bedeutet lebenslanger Verzicht auf Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Welche schmackhaften Alternativen es gibt, erläutert Sandra Hochstein, Diplom- Öcotrophologin an der Fachklinik Gaissach.

    Im folgenden geht es um praktische Tips für die tagliche Ernährung.

    Bei Zöliakie müssen alle glutenhaltigen Getreidearten und die daraus hergestellten Lebensmittel durch glutenfreie Getreide ersetzt werden (siehe getrennt erfasste Info "ERSATZ" und "VERBOTEN & ERLAUBT").

    Unbedingt zu meiden sind Weizen, Dinkel, Roggen, Gerste und Hafer; denn selbst in kleinsten Mengen kann das Getreideeiweiss schädigend wirken. Daher sind vor allem industriell hergestellte Lebensmittel kritisch zu betrachten, die Gluten enthalten. Denn diesen sieht man das Getreide oft nicht an. Ausserdem wird Gluten häufig als natürlicher Zusatzstoff verwendet, muss aber nicht auf dem Etikett aufgeführt werden. Er kann beispielsweise unter der Bezeichnung "Pflanzeneiweiss" als Emulgator zugesetzt worden sein.

    Im Zweifelsfall sollte man diese Lebensmittel meiden und auf sicher glutenfreie Produkte ausweichen. Spezielle diätische Lebensmittel ohne Gluten sind durch den Aufdruck "glutenfrei" oder durch das Symbol einer durchgestrichenen Ähre gekennzeichnet. Sie erhalten diese in Ihrer Apotheke, in Reformhäusern oder auch direkt vom Hersteller (Liste bei der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft erhältlich). Die Produktpalette reicht von Backmischungen über Teigwaren bis zu Dickungsmitteln wie Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl zum Binden von Sossen und Suppen.

    Grosse Vielfalt Neben den vier glutenhaltigen Getreidearten gibt es "exotischere" glutenfreie: Mais, Reis und Hirse können unbedenklich verzehrt werden, weil die darin enthaltenen Klebereiweisse gut vertragen werden. Das gleiche gilt für die "Mehlpflanzen" Buchweizen, Quinoa, Amaranth und Maniok. Bei einem Müsli gibt es dadurch viele Möglichkeiten. Neues zu probieren: Hirse-, Reis- und Buchweizenflocken oder gepuffter Amaranth, dazu die ganze Vielfalt an Nüssen und Samen. Auch für die Herstellung von Sossen gibt es gute Alternativen zu Weizenmehl, nämlich Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl. Puddingkochen ist mit reiner Maisstärke und Geschmackszutaten wie Kakao oder Vanille ebenfalls kein Problem.

    Statt Roggen- oder Weizenbrot kann Brot oder Kuchen aus Reis-, Mais-, Soja- oder Kastanienmehl gegessen werden. Da diese Mehle weniger Klebereiweiss enthalten, bedarf es einiger Gewöhnung, was Handhabung und Konsistenz betrifft. Das gleiche gilt für Nudeln aus Reisgriess, Maisstärke oder Buchweizen. Einfacher ist es da, gleich Reis, Kartoffeln oder Hirse als Beilage zuzubereiten.

    Als Zwischenmahlzeit bieten sich Puffreiscracker an, die süss oder salzig belegt werden können.

    Fortsetzung 2

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