Die Kartoffeln in der Schale kochen, schalen und etwas auskühlen lassen. Die Kartoffeln durch die Presse
drücken und das Mehl und die Eier sowie Salz mit dem Kartoffelschnee in einer Schüssel rasch zu einem
Teig verarbeiten.
Den Kartoffelteig in Rollen von ca. 1 cm Durchmesser formen, dann kleine Stücklein von der Rolle
schneiden und mit einer Gabel verzieren.
Die Gnocchi portionenweise in reichlich kochendes Salzwasser geben, so lange ziehen lassen, bis sie an
die Oberfläche kommen, herausnehmen.
Unterdessen die Zwiebeln in der Bratbutter sorgfältig goldbraun rösten. Die Gnocchi lagenweise mit Butter
und Sbrinz in einer flachen Schüssel anrichten. Die gerösteten Zwiebeln darüber verteilen und sofort heiss
servieren.
Gnocchi sind typisch für die oberitalienische Küche, es gibt sie in vielen lokalen und regionalen Abarten,
bekannt sind vor allem die 'Gnocchi di patate alla piemontese' oder jene aus Verona, die nach altem
Brauch aus dem 15. Jahrhundert am Karnevalsfreitag verteilt werden. Gewählt wird an diesem Tag - der an
eine Hungersnot im
Mittelalter erinnern soll - auch ein 'papa del gnocco', ein
'Gnocchi-Vater', der einen Umzug mit historischen Kostümen anführt.
Gnocchi, oder Nocken, wie sie im deutschsprachigen Raum heissen, sind kleine Klumpen aus Teig, die in
allen alpenlandischen und angrenzenden Küchen über Südtirol, Bayern, Österreich bis nach Ungarn und
Tschechien verbreitet sind. Die Bezeichnung kommt ursprünglich vom keltischen Wort 'cnocc', was soviel
wie 'kleiner Hügel' bedeutete. Ein kleiner Hügel von Teig also aus Mais, Griess, Brandteig oder eben
Kartoffeln. Dazu gehört immer geriebener Käse.
Wenn der Teig aus Kartoffeln besteht ist es für das Gelingen wichtig, dass man die richtige Kartoffelsorte
nimmt. Am besten eignen sich mehlige Kartoffeln wie zum Beispiel die Sorte Bintje, damit der Teig
möglichst gut bindet.