Schwarzkohl (Blattkohl): Ein robuster, winterharter Vertreter der
Sprosskohlarten mit intensivem Geschmack.
Herkunft:
Der Schwarzkohl stammt vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum oder aus Asien. Er ist einer der
ältesten und robustesten Vertreter der Kohlfamilie und hält Temperaturen zwischen -15 oC bis zu weit
über 30 oC aus. Mit dem Sklavenhandel kam er auch nach Nordamerika.
Er war dort allerdings lange Zeit nur in den Südstaaten bekannt.
Einkauf:
Beim Kauf sind kleinblätterige Köpfe zu bevorzugen. Sie sollten fest, grün und makellos sein. Die glatten,
dicken, geäderten Blätter können je nach Sorte glatte oder gekräuselte Ränder haben. Die hellen
Blattrippen sind hart und vor allem bei älteren Exemplaren nicht essbar. Der Schwarzkohl schmeckt
intensiv, ist aber trotzdem milder als der Federkohl.
Lagerung:
Schwarzkohl hält sich in einem perforierten Kunststoffbeutel im Kühlschrank mehrere Tage. Mit der
Lagerdauer nimmt allerdings die Tendenz zur Bitterkeit zu.
Schwarzkohl kann eingefroren werden, muss dazu aber vorgängig etwa 2-3 Minuten blanchiert werden.
Verwendung:
Die Blätter des Schwarzkohls sollten unter fliessendem Wasser zunächst gründlich gewaschen werden.
Wenn die Blätter nicht sehr zart sind, empfiehlt es sich die harten Blattrippen zu entfernen.
Zur Zubereitung kann Schwarzkohl gedämpft, geschmort oder sautiert werden. Roh verleiht er Salaten eine
pikante Note. Schwarzkohl kann wie Spinat zubereitet werden.