Von bester Fleischqualität ist ein Kaninchen im Alter von 4 Monaten mit einem Lebendgewicht von 3,5 kg.
Das entspricht geschlachtet und pfannenfertig ohne Kopf und Pfoten ca. 2 kg.
Kaninchenfleisch ist sehr fettarm und kann daher schnell trocken werden, wenn man es zu lange in der
Pfanne lässt. Man sollte es immer auf den Punkt, also fast durchbraten. Wenn man das Fleischstück
zwischen Daumen und Zeigefinger zusammendrückt, sollte es noch ein wenig nachgeben und elastisch
sein.
Das Kaninchen am besten immer ganz kaufen und selbst zerlegen. Denn man benötigt Knochen und
Fleischabschnitte, um einen guten Fond herzustellen. Das Kaninchen sollte nach dem Schlachten
mindestens 2 Tage und nicht länger als eine Woche im Kühlschrank abhängen. Wenn man das Fleisch zu
frisch verarbeitet, ist es zäh.
Verwendung der einzelnen Stücke:
Der Rücken: Die beste Zubereitungsart ist das Braten am Stück. Man
kann auch die einzelnen Rückenfilets auslösen und in Butter im 220 Grad heissen Ofen während 6 bis 8
Minuten braten. Oder man schneidet von den Rückenfilets kleine Medaillons und sautiert sie.
Die Keulen: Mit Honig einreiben und am Stück bei mittlerer Hitze
braten oder von den Knochen lösen, in die einzelnen Muskelteile zerlegen und für Geschnetzeltes
kleinschneiden.
Die Schulter und Brust: Eignen sich gut zum Einlegen für einen
Pfeffer oder für ein Schmorragout. Schulter und Brust können auch zu einem Fond verarbeitet werden.