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Filmreif kochen (Info)
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Wer gute Filme ebenso sehr liebt wie gutes Essen, wird sich bei einem kulinarischen Videoabend mit
Freunden bestens amüsieren. Anregungen dazu bietet das Buch "Ich schau Dir in den Kochtopf, Kleines!",
in dem der Autor Harald Keller beliebte Kino-Klassiker auf ihren
kulinarischen Gehalt hin untersucht und jeweils die typischen Rezepte vorstellt. Hier ein paar kleine
Kostproben:
_James Bond jagt Dr. No_ Als einer der ersten Actionhelden der Filmgeschichte jagte James Bond im
Namen ihrer Majestät "Dr. No" und später noch jede Menge anderer Schurken. Geprägt waren die
Abenteuer des - den weltlichen Freuden
nie abgeneigten - Agent 007 lange Zeit von den 50er Jahren. Einer
Zeit, in der der Speiseplan noch nicht so üppig war wie so manche "Kurven" im Film.
Legendären Ruf erwarb sich allerdings vor allem der Cocktail, den sich Sean Connery alias James Bond
schon im ersten Film zu mixen lassen pflegte.
=> Rezept "Martini" "Geschüttelt und nicht gerührt", so hat es sich später eingeprägt ~ eine Schande für
jeden Martini, denn im Shaker wird der Geschmack durch das Eis schneller verwässert - ein Fauxpas des
Lebemanns, der
statt der üblichen Olive dann auch noch eine Zitrone bevorzugte.
_Forrest Gump_ Es sind zwei liebevolle Antihelden, deren Gedanken sich während ihrer Armeezeit nur um
eines drehen: Shrimps. Mit den Meeresfrüchten - so
ihr Plan - wollten sie reich werden. Bubba erlebt die Umsetzung
dieses Traumes in die Tat leider nicht mehr. Tom Hanks als Forrest Gump wird aber später erfolgreich und
berühmt, nicht zuletzt durch seine schmackhaften Shrimps - zubereitet nach einem Rezept von Bubbas
Familie:
=> Rezept "Riesengarnelen nach Bubbas Art" _Grüne Tomaten_ Der tiefe Süden der USA liefert seit "Vom
Winde verweht" traditionell melancholische Drehbuchvorlagen. Auch die Geschichte von Idgie und Ruth
fängt nicht gerade auf der Gewinnerstrasse an. Im Laufe der Zeit entwickeln diese beiden Frauen allerdings
ihre eigene Ideen und eröffnen irgendwo in Alabama das "Whistle Stop Café".
Als Spezialität des Hauses servieren die Freundinnen in Maismehl gewälzte und in Schweineschmalz
gebratene grüne Tomaten:
=> Rezept "Gebratene "grüne" Tomaten" Da man heute weiss, dass die unreifen grünen Tomaten das
schädliche Solanin enthalten, sollten am Videoabend vorsichtshalber reife rote Fleischtomaten gebrutzelt
werden.
_Asterix der Gallier_ Zumindest kulinarisch dreht sich in diesem Comic-Streifen alles nur um
eins: die Wildschweinhaxe. Das zeigt: Die Gallier - und in ihrer
Nachfolge die Franzosen - waren scheinbar schon immer besondere
Gourmets. Denn das Fleisch des Wildschweins ist schmackhafter und hat weniger Fett als das des
gemeinen Hausschweins.
Der Duft des gebratenen Wildschweins mag damals wie heute die Magensäfte stimuliert haben - auch
wegen der frischen
Lorbeerblätter im Rezept.
=> Rezept "Gebratenes Wildschwein" _Harry und Sally_ Durch eine Szene im Restaurant, in der Meg
Ryan alias Sally einen Orgasmus vortäuscht, hat die Komödie einen wahren Kultcharakter bekommen.
Bestellt hatte sie zuvor "Apple pie à la mode". Das folgende Rezept - und das weiss jeder, der den Film
kennt -
entspricht nicht ganz dem Original.
=> Rezept "Apple pie à la mode" _Buchtipp:_
* Harald Keller u.a. Ich schau Dir in den Kochtopf, Kleines!
Companions, 2000 ISBN 3-89740-236-X Preis: 18,41 Euro
http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/inhalt/20030714/b_4.phtml
:Letzte Änder. : 1.08.2003
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