Magronä und Gimelmeckä - ein ländliches Urner Gericht.
Frau Gisler aus Schattdorf macht uns heute mit einem Familienrezept bekannt, das schon ihre
Grossmutter einst gekocht hat.
In viel Salzwasser kocht sie Hörnli eine Viertelstunde lang. In einer anderen Pfanne stellt sie in Würfel
geschnittene Kartoffeln aufs Feuer und kocht sie ebenfalls gar.
Wenn beides soweit vorbereitet ist, nimmt Frau Gisler mit einer Schaumkelle eine äPortion" Hörnli aus
dem Wasser und schüttet sie in eine Gratinplatte. Dann tut sie dasselbe mit den Kartoffeln und richtet
diese auf den Hörnli an. Über das Ganze streut sie geriebenen Käse und wenig Schabzieger. Auf die
gleiche Art und in derselben Reihenfolge gibt sie nun Schicht um Schicht in die Platte, bis nichts mehr
übrigbleibt.
Nun röstet Frau Gisler in einer Bratpfanne geschnittene Zwiebeln und fein gehackte Knoblauchzehen in
Butter, bis sie goldgelb sind. Diese äBelläschweitzi" giesst sie zum Schluss über ihre äMagronä und
Gimelmeckä". Voller Stolz tischt sie das verführerisch duftende, ländliche Gericht auf. äHänd ä Güätä!"
wünscht uns Frau Gisler und wischt sich lachend die Hände an der Schürze ab.