_Sommer, Sonne, Eiskaffee..._ Lust auf Kaffee - aber draussen ist es so heiss! Dann probieren Sie
doch mal geeisten Kaffee, auch "Iced Coffee" genannt. Er ist übrigens nicht zu verwechseln mit Eiskaffee.
Denn bei "Iced Coffee" kommen Eiswürfel und nicht Eiskugeln ins Getränk.
"Iced Coffee" schmeckt bitter und sauer, meinen Sie? Nein, zumindest nicht, wenn der Kaffee auf die
richtige Weise abgekühlt wird. Der frisch aufgebrühte Kaffee muss direkt auf die Eiswürfel gegossen
werden. Die Methode nennt man auch schockkühlen. Der Vorteil: Die
"guten" Aromastoffe des Kaffees werden durch den Schock konserviert und bleiben geschmacklich
erhalten.
Nicht so, wenn der Kaffee langsam gekühlt wird. Die dann frei werdenden Gerbstoffe lassen den kalten
Kaffee sauer und bitter werden. Leider ist das in deutschen Cafés und Kaffeehäusern häufig der Fall. Kaffee
wird aufbegrüht, kommt in den Kühlschrank und steht ab - und so lässt sich die als "Iced Coffee"
deklarierte
Erfrischung nur mit viel Vanilleeis und Zucker ertragen.
Offen ist, wer auf die Idee des "Iced Coffee" gekommen ist. Vermutlich stammt sowohl der Eiskaffee als
auch der "Iced Coffee" aus Frankreich und Skandinavien, meint Steffen Schwarz, SCÄ-Vorsitzender
(Speciality Coffee Association of Europe) in Deutschland.
Wie erwähnt, wird der frisch aufgebrühte Kaffee (am besten Café Crème) auf Eiswürfel gegossen. Aber
nicht in eine Tasse oder einen Kaffeepott, sondern in ein hohes, schmales Glas. Zur Abrundung kommen
dann noch Vanilleeis und Sahne obendrauf.
Expertin im Studio: Karolina Neuberg, Barista aus dem Coffee-Store
Mannheim Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: SWR
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