Kartoffeln schälen, grob zerteilen. Zusammen mit der gehackten Zwiebel in eine Pfanne geben, salzen, mit
Wasser bedecken, rund zwanzig Minuten kochen.
Kartoffeln und gehackte Zwiebel abgiessen, etwas Kochwasser auffangen.
Kartoffeln und Zwiebeln zerdrücken. Mehl zufügen, mit dem Schwingbesen zu einer kompakten Masse
aufschlagen. Ist die Masse zu fest, etwas Kochwasser zugeben.
Rahm in eine Auflaufform giessen, im vorgeheizten Backofen bei 100 Grad warm halten. Mit einem Glace-
Portionierer aus der
Kartoffel-Zwiebel-Masse vorsichtig Kugeln formen, diese in die
Auflaufform geben.
Butter in einer Pfanne heiss werden lassen, bis sie haselnussfarbig ist. Über die Kugeln giessen, mit
Paniermehl bestreuen. Sofort servieren.
Zu 'Flouttes' serviert man dick geschnittene Schinkenscheiben, die in einem Sud aus Wasser,
gemahlenem Pfeffer, Lorbeer und Nelken gewärmt werden. Auch lauwarmes Apfelmus passt dazu.
Die kleine Geschichte dazu:
Marianne Beuchat beginnt in der Küche ihre berühmten 'Flouttes' vorzubereiten. 'Das ist ein köstliches
Gericht', meint sie, während sie beginnt, Kartoffeln zu schälen und Zwiebeln zu hacken. 'Flouttes sind
einfach zuzubereiten. Wichtig ist, dass man eine mehlig kochende Sorte nimmt. Diese Speise wurde früher
praktisch jeden Tag aufgetischt, mal mit dicken Schinkentranchen, mal bloss mit einem Stück Käse, zum
Beispiel einem Tete-de-Moine'. Noch heute werden
die 'Flouttes' bei Hochzeiten aufgetragen. Marianne Beuchat: 'Man
reicht sie als Beilage zu einem ganzen gekochten Schinken mit Schwarte, den man mit Honig verfeinert
und im Backofen caramelisiert.
Wer reich ist, übergiesst den Schinken anschliessend mit edlem Pflaumenschnaps, die ärmeren begnügen
sich mit dem billigeren Apfelschnaps.' Unterdessen hat Marianne Beuchat aus dem Kartoffelbrei sorgfältig
kleine, hübsche Kugeln geformt. Sie legt sie in eine Auflaufform, die viel Rahm enthält. Die Kugeln werden
mit viel flüssiger Butter begossen. 'Eine richtige Kalorienbombe ist das', schmunzelt die Köchin.