Kühlendes Kraut: Minze passt zur Sommerküche (Info)
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Von Maria Büche
Der Sommer soll nach Minze schmecken! Frisch und voller Aroma, und zurück bleibt ein kühles Gefühl auf
der Zunge. Gerichte mit Minze wie Taboulé, arabische Vorspeisen oder indische Minz-Raita kommen vor
allem bei warmem Wetter auf den Tisch. Wem bei der Pflanze aber höchstens fader Beuteltee und
zweifelhafte Schokoladentäfelchen nach englischer Art einfallen, hat einiges verpasst.
Nicht nur Minz-Ignoranten und Mojito-Fans können über das Kraut viel
lernen, sondern wahrscheinlich auch echte Kenner. Ordnung und Aufschluss über fast alles, was es zu der
Pflanze zu sagen gibt, verschafft das Buch "Minze - Feuer und Eis für Küche und
Wohlbefinden" von Lucas Rosenblatt und Theres Berweger. Der betuliche Titel sollte nicht davon abhalten,
die Nase tief in das leider geruchsfreie Werk zu stecken. Wer da alles aus der botanischen Art der Mentha
behandelt wird: die Korsische Minze, Krause, Grüne,
Grapefruit-Minze - tatsächlich Hunderte Sorten gibt es. 30 finden
hier samt Geschmacksbeschreibung, Verwendung und Bildern Platz vor den Erläuterungen zu
Inhaltsstoffen und Tees.
Ätherisches Öl macht das Kraut schmackhaft, verleiht ihm aber auch heilkräftige oder entspannende
Wirkung. Dazu gibt es Sachliches von der Bekämpfung von Appetitmangel bis zur Zahnschmerzenlinderung
mittels Minzöl.
Dass das Gewächs aber auch einfach für Genuss steht, besonders sommerlichen, zeigt der Rezeptteil.
Die Gerichte sind mediterran bis asiatisch - und immer minzig.
_Buchhinweis_ Lucas Rosenblatt, Theres Berweger: Minze. Feuer und Eis für Küche
und Wohlbefinden Hädecke Verlag, Weil der Stadt, 2007, 141 S., 17,90 Euro Rezepte: Ziegenkäse im
Minzmantel Grünes Couscous Minzöl Minzfond