Obst, Gemüse

Info: Nitrat in Gemüse; Exot. Früchte; Leberschonkost



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Zutaten

  • Wie gefährlich ist Nitrat im Gemüse?
  • Nitrat ist ein natürlicher Pflanzennährstoff und an sich nicht gesundheitsschädlich. Kritisch wird es erst, wenn aus Nitrat Nitrit entsteht, zum Beispiel durch Bakterien im Boden, im Lebensmittel oder erst im Körper. Vor allem für Babys ist Nitrit giftig, weil es dazu führt, dass der Sauerstofftransport im Blut blockiert wird. Für jedermann gefährlich ist Nitrit, wenn es sich mit sogenannten Aminen zu krebserregenden Nitrosaminen verbindet. Da rund 70 Prozent der Nitrataufnahme aus Gemüse stammen, können Sie durch bewusste Auswahl und richtige Zubereitung gut gegensteuern. Treibhausgemüse speichert wegen der geringeren Sonneneinstrahlung und der intensiven Düngung mehr Nitrat als Freilandgemüse. Deshalb sollten Sie Saisongemüse aus Freilandanbau bevorzugen. Das gilt vor allem für nitratreiche Gernüsearten wie Kopfsalat, Spinat, grossblättrigen Kohl, Rote Bete, Feldsalat, Rettich und Radieschen. Das meiste Nitrat sitzt in den Stielen, Strünken, Blattrippen und Aussenblättern. Wenn Sie diese entfernen, senken Sie die Nitratbelastung. Blanchieren oder Kochen kann den Nitratgehalt zusätzlich reduzieren. Das Kochwasser von nitratreichem Gemüse sollten Sie allerdings nicht weiterverwenden. Bereiten Sie Salate mit Zitronensaft statt Essig zu. Vitamin C hemmt die Nitritbildung.

    Exotische Früchte - teuer und überflüssig?

    Das Pauschalurteil stimmt nicht. Bananen, Kiwis,Ananas und Avocados sind mittlerweile das ganze Jahr über preiswert zu haben. Orangen, Mandarinen und Grapefruits sind auch für den kleinen Geldbeutel erschwinglich. Für Mangos, Papayas, Granatäpfel, Karambolen oder Kumquats muss man allerdings oft mehr bezahlen. Doch exotische Früchte sind eine wertvolle Abwechslung und Ergänzung zu Äpfeln, Birnen und Zitrusfrüchten. Wegen der langen Transportwege werden sie zwar oft unreif gepflückt, so dass sich wertvolle Inhalts- und Aromastoffe nicht optimal ausbilden können. Trotzdem bereichern sie den Speisezettel: Eine grosse Orange, zwei Kiwis oder 100 Gramm Papaya decken den täglichen Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen. Exotische Früchte sind ausserdem reich an Mineral- und Ballaststoffen.

    Welche Schonkost für die Leber? Leberpatienten müssen keine fade Schonkost essen. Ernährungsexperten empfehlen heute eine vollwertige Kost, die alle notwendigen Nährstoffe liefert und gut bekömmlich ist - die "leichte Vollkost". Der Arzt verordnet sie in der Regel bei Fettleber und bei unkomplizierter akuter und chronischer Hepatitis. Von der "normalen" Ernährung unterscheidet sich die leichte Vollkost vor allem dadurch, dass die Patienten Speisen, die besonders häufig Unverträglichkeiten auslösen, meiden: Erlaubt ist, was bekommt. Die tägliche Kalorienzufuhr und Nährstoffmenge legt der Arzt fest. Oberstes Gebot ist die Alkoholabstinenz. Grundlage einer leberfreund- lichen Kost sind Brot und andere Getreideprodukte, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte, mageres Fleisch und Fisch. Fünf bis sieben kleinere Mahlzeiten pro Tag fördern die Bekömmlichkeit. Meiden sollten Leberkranke fettreiche oder in Fett gebackene Speisen, stark blähende Gemüsesorten wie Kohlgemüse, Hülsenfrüchte oder Zwiebeln sowie unreifes, hartschaliges Steinobst und Nüsse in grösseren Mengen. Zu heisse und zu kalte Getränke können ebenfalls zu Beschwerden führen. Auch scharfe Gewürze wie Curry, Knoblauch, Senf, Meerrettich und Chili führen häufig zu Unverträglichkeiten. Ahnliches gilt für stark gesäuerte oder gesalzene Speisen sowie für fette Räucherwaren. Leberkranke sollten deshalb auch hier vorsichtig sein. Problematisch ist auch überhitztes Fett beim Braten und Fritieren. Wer leberfreundlich garen will, sollte die Speisen nur leicht bräunen und fettarm zubereiten. Tontopf, Schnellkochtopf, Bratfolie, Mikrowelle und beschichtete Pfannen sind dazu am besten geeignet.

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