Es ist ein uraltes Familienrezept. Es schmeckt so besonders zart und fein, weil man das
Kaninchenfleisch nicht, wie sonst allgemein üblich, kräftig anbrät, sondern nur leicht im Öl durchziehen
lässt.
Das Kaninchen schneidet man in Portionenstücke, die gut gewaschen und abgetrocknet werden. Dann gibt
man sie in einen Kochtopf und lässt auf kleinem Feuer einen Teil des Wassers, das im Kaninchenfleisch
enthalten ist, verdampfen. Darauf giesst man ein wenig Olivenöl in den Topf und lässt das Fleisch darin
durchziehen, ohne es anzubräunen. Nun salzt man und fügt den Knoblauch, die in feine Stäbchen
geschnittenen Karotten, die Oliven, die Pfefferminzblätter, die Pfefferschote, den Zitronensaft und das Wein
bei und lässt alles auf kleinem Feuer 1 1/4 Stunden zugedeckt schmoren. Wenn sich das Fleisch an den
Knochen zurückzieht, ist es gar.
Man gibt die Kaninchenstücke in eine Platte und serviert dazu die köstliche Sauce mit den Oliven und den
Karotten in einer Sauciere.
Man soll dieses Kaninchenragout nicht ganz heiss essen; denn auch in Sizilien gilt die Weisheit der
mediterranen Küche, dass die Hitze stört und der Reichtum eines Aroma sich nur entwickeln kann, wenn
man ein Gericht abkühlen lässt.