Man nehme einen geeigneten -wenn vorhanden: gußeisernen- »Pott« (das
kann eine Kasserolle, eine Back- oder Kuchenform oder -wie bei
Ingeein hygienisch aufbereiteter alter gußeiserner Kohlenkasten sein). Hauptsache groß genug, damit alles
reingeht. Diesen »Pott« lege man mit Streifen von fettem oder durchwachsenen Speck aus, damit nichts
ansetzt. Nachdem man eine Lage des fertigen Teiges hineingefüllt und glattgestrichen hat, lege man nach
Bedarf Mettwurst darauf und fülle den Rest vom Teig auf. Den »Pott« lasse man dann mit Inhalt etwa 2 bis
3 Stunden (je nach Menge) bei 200 Grad C. im Backofen »hucken« Und jetzt weißt Du auch, woher der
Name »Potthucke« kommt.
Diese Delikatesse kannst Du dann so frisch und heiß essen. Der richtige Feinschmecker weiß es aber
besser: Er schneidet die
erkaltete Potthucke in daumendicke Scheiben, brät sie nochmals richtig in der Pfanne auf und serviert sie
mit Schwarzbrot und Rübenkraut ....
Walter Höher erklärt in seinem Buch »Miärkische Kost - mündkesmaote«
Potthucke wie folgt:
«Potthucke, dat es 'ne Art Pottkauken van rauhe, gerîëwene Iärrappeln met'm biëttken Miähll daodüör - met
Solt, Zucker, Gest,
en Ei (wei't magg, met Rosinen) düöräinmongen. Dat maut twäi Stunnen langksam in'em isernen Pott gar
brötscheln. Me maut et wârme iätten odder dei kolle "Hucke" in Schîwen schnîën un (sau as Pannhas)
nochmaol anbraon.»