Schlicht und ergreifend das beste Rührei der Welt Viele Leute verwechseln Rührei mit Bauernfrühstück.
Die armen Eier werden total durchgegart und bekommen sogar noch eine Kruste angebraten. Mit
Schinken, gekochten Kartoffeln und Zwiebeln. Dieses Gericht schmeckt auch gut, der Begriff
»Bauernfrühstück« beschreibt es aber sehr passend.
Ein Rührei dagegen ist was feines, leichtes, cremiges. Und wenn da noch was mit rein soll dann
Schnittlauch, oder was Edles wie geräucherter Biolachs. Die oberste Regel aber lautet heute: ES DARF
NICHTS STOCKEN! Deshalb bitte nur frische Biöier verwenden und gaaaanz vorsichtig mit der Hitze
umgehen. Aber zuerst mal die Eier in eine Rührschüssel auf- und dann mit einem Schneebesen Luft
hineinschlagen. Das sollte so vielleicht fünf Minuten dauern.
Einen EL Butter in eine Pfanne klacksen und die Hitze auf Eins drehen. Die luftigen Eier können auch
gleich mit rein, und jetzt ist es wie beim Risotto, man muss immer weiter rühren# Am Anfang tut sich gar
nichts, irgendwann dringt aber die Hitze durch den Pfannenboden. Man merkt, wie die Butter schmilzt und
die Eier sich langsam verändern. Und immer weiter rühren, bis eine cremige Masse entsteht. Bei manchen
Kochplatten kann die Stufe Eins schon zu heiss sein, bei manchen zu kalt. Da muss man sich rantasten,
aber lieber von unten.
Zum Schluss noch den EL Crème fraîche eingerührt, das macht es nicht nur noch cremiger und leckerer,
sondern stoppt auch durch die Kühle den Garprozess der Eier. Dann noch Salzen, wer möchte auch
Pfeffern und gehackter Schnittlauch kann auch mit dazu.
Auf vorgewärmten Tellern mit einer Scheibe (Butter)brot und Schnittlauchgarnitur servieren.